Mobilität / Zahl der Autos wächst in Luxemburg ungewöhnlich langsam
Insgesamt 444.743 Autos waren zu Beginn des Jahres 2023 in Luxemburg angemeldet
Auch wenn der Anteil der Elektroautos an den Neuzulassungen in den letzten Monaten und Jahren auf immer neue Rekordstände geklettert ist, so stehen sie weiterhin jedoch nur für einen relativ geringen Anteil an der gesamten Automobilflotte der Luxemburger.
Trotz rückläufiger Verkaufszahlen ist die Zahl der Autos in Luxemburg zuletzt weiter gewachsen: 444.743 waren Anfang 2023 in Luxemburg angemeldet, wie neue Zahlen des statistischen Instituts Statec zeigen. Ein Jahr zuvor, Anfang 2022, waren es erst 439.837. Anfang 2021waren es 433.183 Pkws. Seit 2010, als das Land 330.477 Autos zählte, sind mehr als 100.000 hinzugekommen.
Dennoch gibt es eine Trendwende zu beobachten: Der Luxemburger Fuhrpark ist 2022 erneut, im nunmehr dritten Jahr in Folge, deutlich langsamer gewachsen als in den Vor-Corona-Jahren, als noch Zuwächse von über 10.000 Autos pro Jahr gemessen wurden. Nach einem Plus von 6.863 (2020) und 6.746 (2021) ist die Luxemburger Automobilflotte nun, im Jahr 2022, um weniger als 4.906 Wagen gewachsen. Einen derart geringen Zuwachs hat das Großherzogtum seit mehr als zehn Jahren nicht mehr erlebt.
Hintergrund dieser Entwicklung war erst der, durch den Corona-Stillstand bedingte, heftige Einbruch der Verkaufszahlen im Jahr 2020, gefolgt von weiteren Rückgängen bei den Neuanmeldungen 2021 und 2022. In den beiden letzten Jahren werden Lieferkettenprobleme als Begründung genannt. Das letzte Mal, dass hierzulande in einem Jahr weniger Autos verkauft wurden als 2022, war im Jahr 1999.
Anteil der Elektroautos steigt auf 3,13 Prozent
Der Anteil der Elektroautos an dem gesamten Luxemburger Automobilpark bleibt derweil überschaubar. Ihr Anteil lag zu Beginn des Jahres 2023 lediglich bei 3,13 Prozent aller Autos des Landes (Vorjahr: 1,94 Prozent). Das sind insgesamt 13.909 Fahrzeuge (Vorjahr: 8.528). Dabei standen Elektroautos 2022 für stolze 15,2 Prozent aller Autoverkäufe.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren betrachtet ist der Zuwachs bei den Elektroautos jedoch enorm, auch wenn der Zuwachs anfangs sehr schleichend verlief. Zu Beginn des Jahres 2013 waren hierzulande 106 Elektro-Fahrzeuge angemeldet. Die Marke von 500 wurde 2015 überschritten, die von 1.000 im Jahr 2019.
Dann ging es schneller: Anfang 2020 wurden hierzulande 2.195 Elektroautos gezählt, ein Jahr später 4.444 und noch ein Jahr später 8.528. Anfang 2023 war nun erstmals die Schwelle von 10.000 Fahrzeugen überschritten.
Diesel weiter auf Platz eins
Die Zahl der hybriden Fahrzeuge (Benzin/Strom) ist etwas sichtbarer. Auch sie hat zuletzt stark zugelegt: von 17.717 (Anfang 2022) auf 27.223 heute. Sie stehen zu Beginn des Jahres 2023 somit für 6,1 Prozent der Luxemburger Automobilflotte (Vorjahr 4 Prozent).
Den größten Teil des nationalen Autofuhrparks bilden derweil weiterhin Dieselfahrzeuge. Trotz eines erneuten Rückgangs um mehr als 10.000 Fahrzeuge in den letzten zwölf Monaten (auf nun 200.296 Stück) stehen sie für einen stolzen Marktanteil von 48,6 Prozent. Der Trend weg vom Diesel ist dennoch beachtlich: Noch vor wenigen Jahren (2014) standen sie für 65,68 Prozent des Fuhrparks.
Am meisten zugelegt haben, dank des Rückgangs beim Diesel, die Benziner. Sie stehen mittlerweile für 43,6 Prozent des gesamten Fuhrparks. Das sind 193.832 Autos. Im Jahr 2014 hatte ihr Anteil gerade mal 33,6 Prozent betragen.
Bei der Unterteilung der Automobilflotte in unterschiedliche Marken zeigt sich, dass deutsche Autos besonders beliebt sind. So steht Volkswagen für stolze 14 Prozent des gesamten Autoparks, BMW für 10,4 Prozent, Mercedes für 8,9 Prozent und Audi für 8,6 Prozent. Dann folgen Renault mit 5,1 und Peugeot mit 5 Prozent.
Zum gesamten Luxemburger Fuhrpark zählten zu Beginn des Jahres 2022, neben den Pkws, unter anderem auch noch 2.500 Busse, 40.957 Transporter/„Camionnettes“, 5.874 Lastwagen, 4.736 Spezialfahrzeuge und 26.474 Motorräder. Insgesamt handelt es sich um einen Zuwachs von 1,6 Prozent auf 539.196 Fahrzeuge.
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Ich würde den Titel gerne ändern in ‚Zahl der Autos wächst ERFREULICH langsam. Geht das noch?
E grousse Merci un „éise Fränz“ an un den „Super-Turmes“, vun all deenen déi hir Famille mat enger Paie aus der Automobilbranche mussen ernären.
Wo soll man denn das E-Mobil aufladen, wenn man keine Steckdose vor der Tür hat?
Endlich!
„Zahl der Autos wächst in Luxemburg ungewöhnlich langsam“ : welch erfreuliche Nachrichten !
„Anteil der Elektroautos stellen einen relativ geringen Anteil an der gesamten Automobilflotte“ : Dinojuice weiderhin beleift bei Dinosauriern. Kanibalismus demno 🙂
„Zahl der Autos wächst in Luxemburg ungewöhnlich langsam“
jo, dat ass well Jiddereen séi gudden Diesel hält, déi waren an der Spëtzt vum Verkaaf, an elo, kriss dë kee méi, mat engem vun de läschten Dieselën fiirs dë méi wäit mat manner Sprit, -iwwer 1000km mat engem Tank, bäi laange Strecken esou gouer 1200km dofiir ass den Diesel mëi Ëmwelt-Frëndlëch wéi ee Benziner, dee verbrauch dat doubelt
iwwer een Elektro, schwätzen ëch nët.. do loossen ëch Jiddereen selwer entscheeden
@Lucilinburhuc: Wat e Blödsinn!
Merci Fränz.