Asiatische Tigermücke / Zehn Fälle von Dengue-Fieber 2023 in Luxemburg gemeldet
Zehn Fälle von Dengue wurden 2023 in Luxemburg gemeldet. Bei den betroffenen Personen handelt es sich um Reisende, die das Fieber aus anderen Ländern „importiert“ haben. Die Reisenden mit einem Durchschnittsalter von 35,4 Jahren waren kurz davor in der Martinique, Mexiko, der Elfenbeinküste, Indien, Vietnam oder Französisch-Polynesien unterwegs, schreibt Gesundheitsministerin Martine Deprez (CSV) in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage von Grünen-Abgeordneten François Bausch. Fälle von Zika und Chikungunya wurden laut Deprez bisher keine gemeldet.
Die tropischen Infektionskrankheiten Dengue-, Chikungunya- und Zika-Fieber werden von der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) übertragen. Diese Krankheiten zirkulieren derzeit nicht in Luxemburg. Die Tigermücke tut das jedoch sehr wohl: 2022 wurden laut Bausch einige Eier der Stechmücke in der Gemeinde Roeser und 2023 in der Gemeinde Mamer entdeckt. Würden infizierte Personen von einer einheimischen Mücke gestochen werden, könnten diese das Virus übertragen. Deswegen sei es wichtig, „potenzielle Brutstätten wie Wasseransammlungen in Eimern, auf Plastikplanen oder Spielzeugen zu beseitigen“, schreibt Bausch.
Obwohl es dazu nützliche Informationen gebe, seien diese Informationen „wenig verbreitet und der Öffentlichkeit kaum bekannt“, schreibt Bausch. Gleiches gelte für die Anwendung des Projekts „MosquitoAlert“, das es ermögliche, Fotos zur Identifizierung invasiver Arten einzureichen. Die Gesundheitsministerin verweist in ihrer Antwort auf die bereits vorhandenen Flyer, die jedes Jahr verteilt werden. Zudem seien „Sensibilisierungs- und Kontrollbesuche von Tür zu Tür“ in den betroffenen Regionen durchgeführt worden. Deprez will zudem diesen Sommer eine Kampagne über die Anwendung „MosquitoAlert“ sowie über Moskitos im Allgemeinen starten – insbesondere über die sozialen Medien.
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