Freizeit / Zehn Ideen für einen kühlen Kopf: So lässt es sich bei Hitze in Luxemburg aushalten
Der Himmel ist strahlend blau, die Sonne scheint – und es ist heiß. Trotz oder gerade wegen hoher Temperaturen wollen allerdings die wenigstens ihre freie Zeit zu Hause verbringen. Gut, dass es vom Süden bis zum Norden landesweit in Luxemburg Orte gibt, an denen sich auch bei Sommerhitze etwas Abkühlung finden lässt.
AKTUELLER HINWEIS
Die Luxemburger Polizei hat am Samstagnachmittag darum gebeten, die Region rund um den Stausee dringend zu meiden. Außerdem lassen die Schwimmbäder im Süden am Samstagnachmittag niemanden mehr ein! Näheres erfahren Sie hier.
Schatten im Ellergronn und Galgenberg
Wer im Süden des Landes nach Abkühlung sucht, findet diese im Naturschutzgebiet „Ellergronn“ in Esch. Der Zugang erfolgt über die rue Jean-Pierre Bausch. Viele Bäume spenden Schatten, einige Weiher – darunter ein größerer mit dem Namen „Liégeois“ – lassen die Temperaturen in der Umgebung etwas sinken. Kühl ist es aber auch an den Eingängen zu den früheren Erzgruben „Eisekaul“ (Mine Prince Henri) und „Heintzenberg“, unmittelbar an der Bushaltestelle „Ellergronn“. Wer sich ein bisschen bewegen will, findet mit der sogenannten Schleife „C“ des Lehrpfades „Natura 2000“ am Galgenberg einen Weg von 2,5 Kilometern Länge. Der Startpunkt befindet sich in Nähe des Tierheims im „Burgronn“. Laut der Luxemburger Gesundheitsbehörde soll man bei hohen Temperaturen im Idealfall vor 10 oder nach 18 Uhr spazieren gehen. Große Anstrengungen – vor allem während der wärmsten Stunden – gilt es zu vermeiden.
Zehn Grad in Rümelingen
Wer der Hitze ganz entkommen will, für die oder den ist der Besuch des „Musée national des Mines“ in Rümelingen genau das Richtige. Denn laut „Visit Minett“ sollen im Bergwerk das ganze Jahr über nur zehn Grad herrschen. Besucherinnen und Besuchern sollten deshalb einen Pullover oder eine Jacke mitbringen. Das Museum ist im Juni donnerstags bis sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, Führungen durch das Bergwerk und mit Fahrt in Grubenbahn starten um 14.30, um 15.30 und um 16.30 Uhr. Mehr Informationen unter mnm.lu oder unter der Telefonnummer 56 56 88.
Unterirdische Abkühlung in der Hauptstadt
Nachdem diese jahrelang geschlossen waren, kann man in Luxemburg-Stadt seit Anfang Juni wieder in die kühlen Petruss-Kasematten hinabsteigen – das über den Eingang in Nähe der „Gëlle Fra“. Neue Schrifttafeln informieren über die Geschichte der unterirdischen Gänge, während Lichter für die passende Atmosphäre sorgen. Ein Besuch der täglich geöffneten Kasematten ist nur als geführte Besichtigung möglich, Tickets dafür gibt es beim „Luxembourg City Tourist Office“ (LCTO) auf dem „Knuedler“ oder online unter luxembourg-city.com. Mehr Informationen dazu unter der Telefonnummer 22 28 09.
Schattige Grünflächen in Luxemburg-Stadt
Oberirdisch dürfte sich in einem der zahlreichen Parks in der Hauptstadt Abkühlung finden lassen: Im Schatten der Bäume kann man sich auf einer Bank niederlassen oder es sich mit einer Picknickdecke auf der Wiese gemütlich machen. Eine Empfehlung für besonders heiße Tage: Der am Freitag neu eröffnete Abenteuerspielplatz mit dem Piratenschiff im „Parc de Montery“, wo Wasserspiele die nötige Abkühlung nach dem Herumtollen bringen. Im Park vor dem Seniorenheim „Fondation Pescatore“ sorgen Wasserfontänen ebenfalls für Erfrischung. Die „Santé“ erinnert daran, bei solchen Temperaturen an Kopfbedeckung sowie Sonnenschutz zu denken und wenigstens anderthalb Liter Wasser am Tag zu trinken.
Kühle Verkostungen an der Mosel
Die Gegend rund um die Mosel: Bekannt ist sie, für mit Traubenreben bedeckte Hügel, guten Wein und Kellereien, in denen man diesen verkosten kann. Eben diese Weinkeller bieten bei sommerlichen Temperaturen eine entspannte Umgebung mit Abkühlungseffekt. Auf der Webseite vins-cremants.lu gibt es einen Überblick zu den vielen Winzerinnen und Winzern aus der Region samt Informationen zu geführten Besichtigungen und Weinproben. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass sich allzu viel Alkohol und Hitze bekanntlich nicht vertragen.
Schattige Pause am „Hunnebour“
Wer es sich im Gutland auch bei hohen Temperaturen gut gehen lassen will, verbringt erholsame Stunden am „Hunnebour“ in Mersch. Auf dem malerischen Fleckchen kann man es sich im Wald auf einer Bank gemütlich machen und vielleicht sogar sich ein mitgebrachtes Picknick schmecken lassen. Dabei lässt man den Blick auf den glasklaren Weiher ruhen, der die Umgebung etwas abkühlt. Gleich in der Nähe befinden sich die Bushaltestelle „Hunnebour, Mersch“ sowie ein Parkplatz an der Merscher rue de Septfontaines. Mehr Informationen auf visitguttland.lu sowie unter der Telefonnummer 32 50 23-1.
Coole Kupfermine in Stolzemburg
Für den nördlicheren Teil des Landes ist der ultimative Tipp für Abkühlung die Kupfermine in Stolzemburg – diese wird zumindest vom regionalen Tourismusbüro „Visit Éislek“ sowie den Verantwortlichen der Luxemburger Naturparks genannt, wenn man nach erfrischenden Orten in der Region fragt. In rund 50 Meter Tiefe lässt sich in Stolzemburg mehr über den Abbau von Kupfererz herausfinden. Eine Besichtigung der unterirdischen Galerien dauert zwischen zwei und drei Stunden. Man muss sich zuvor anmelden. Tickets gibt es online unter stolzembourg.lu/reservierung oder per Telefon unter der Nummer 26 95 05 66. Startpunkt ist das Museum mit der Nummer 5A in der rue Principale in Stolzemburg.
Geschichte zum Abkühlen in Vianden
Es gibt gleiche mehrere davon im Großherzogtum und eines haben sie alle gemeinsam: In den historischen Gemäuern der Burgen und Schlösser in Luxemburg findet man mit Sicherheit Ecken, in denen es schon fast kalt ist. Gleichermaßen bei Einheimischen, aber auch bei Gästen aus dem Ausland beliebt: das Schloss Vianden. Geöffnet ist es täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. Mehr Infos und Tickets gibt es unter castle-vianden.lu oder unter der Nummer 83 41 08-1. In unmittelbarer Nähe zum Schloss befindet sich übrigens auch der einzige Sessellift in Luxemburg.
Erfrischender Badespaß
Erfrischung versprechen aber auch Ausflüge an die drei ausgewiesenen Badeseen im Großherzogtum: zum Baggerweiher in Remerschen, zum Stausee im Norden des Landes oder zum Weiswamper See. In Remerschen kauft man Tickets vor Ort, geöffnet sind die Kassen zwischen 10.00 und 17.30 Uhr. Parken ist dort kostenlos. Die Anlage schließt frühestens um 18.00 Uhr, je nach Wetterlage erst um 20.00 Uhr. Mehr Infos auf baggerweier.lu. Am Stausee ist der Eintritt frei, an mehreren Liegewiesen sind die Parkplätze allerdings kostenpflichtig. An sechs Stränden kann man im Schatten der Bäume liegen oder ins Wasser gehen: Burfelt, Insenborn eins und zwei (Fuussefeld), Liefringen, Lultzhausen und Rommwiss. Details gibt es auf visit-eislek.lu oder unter der Telefonnummer 89 93 31 1. Am See in Weiswampach zahlt man keinen Eintritt und auch Parken ist kostenlos. Informationen auf visit-eislek.lu oder dem Anschluss 97 91 99. Übrigens: Die Gemeinde Echternach plant, dass auch ein Teil des Echternacher Sees in diesem Sommer als Badegewässer ausgewiesen werden soll. Wer allerdings lieber in den Becken von Freibädern schwimmt, erhält auf der Seite visitluxembourg.com einen Überblick über das Angebot von Schwimmbädern in Luxemburg.
Klimatisierte Kinos
Wenn die Abkühlung wichtiger ist als das Genießen des guten Wetters, dann ist ein Kinobesuch genau das Richtige. Denn in den meist klimatisierten Kinos ist es schön frisch. Dass man beim Schauen eines Filmes nur einige Stunden in den kühlen Räumen verbringt, ist wohl gar nicht so schlecht. Denn ob nun Kino, Büro oder vielleicht zu Hause: die „Santé“ rät davon ab, sich ununterbrochen in klimatisierten Räumlichkeiten aufzuhalten – es sei denn, man gilt als vulnerabel oder es herrschen Extremtemperaturen von über 40 bis 45 Grad. Denn Klimaanlagen sorgen für eine trockene Luft, was die Atemwege reizen kann. Da Filme in den meisten Fällen ohnehin nicht länger als zwei Stunden dauern, steht dem coolen Kinobesuch aber nichts im Weg.
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