Luxemburg-Stadt / Zufahrt zur Fußgängerzone wird mit Pollern eingeschränkt
Der Gemeinderat beschloss am Montag, die Fußgängerzone mittels Pollern abzusichern. Diese sollen einerseits der Sicherheit dienen und andererseits eine größere Flexibilität bei der Gestaltung der Lieferzeiten ermöglichen.
Für die 13 Poller, die rund um die Fußgängerzone in der Oberstadt installiert werden, hat der Gemeinderat die Summe von 4,5 Millionen Euro veranschlagt. Die neuen Poller ersetzen auch die an einigen Stellen aufgestellten Betonblöcke. Sie sollen Anschläge mit einem Auto oder Lkw – so wie das schon im Ausland der Fall war – verhindern. Die Befürchtungen von Tom Krieps (LSAP), diese Poller seien nicht hundertprozentig sicher, teilte der zuständige Schöffe Patrick Goldschmidt (DP) nicht: Die Poller würden den höchsten Sicherheitsansprüchen gerecht werden.
Doch es ist nicht allein die Sicherheit der Fußgängerzone, die dem Schöffenrat am Herzen liegt. Die Poller sollen nämlich zusätzlich dazu dienen, die Zufahrt in die Fußgängerzone besser zu kontrollieren. Lieferanten können ihre Kunden dort vor 10.00 Uhr morgens und in den meisten Straßen auch zwischen 18.00 und 20.00 Uhr beliefern. Immer wieder kommt es vor, dass sich Lieferer nicht an diese Zeiten halten. Manche müssten sich nun wohl neue Gewohnheiten zulegen, sagte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP).
Vorgesehen sind zwei Arten von Pollern: zum einen starre und zum anderen hydraulisch versenkbare beziehungsweise manuell einklappbare. Anwohner erhalten übrigens eine Chipkarte, mittels der sie die Poller runterfahren können, um zu ihrem Parkplatz zu gelangen.
Parkhaus „Rousegäertchen“ soll 2024 wieder öffnen
Das Parkhaus „Rousegäertchen“, das seit einem Brand im Jahr 2019 geschlossen ist, werde für rund 17 Millionen Euro renoviert, teilte Schöffe Patrick Goldschmidt mit. Die Renovierungsarbeiten konnten bisher nicht in Angriff genommen werden, weil drei abgebrannte Autos aus versicherungstechnischen Gründen nicht weggeschafft werden konnten. Im Februar hatte die Stadt bekannt gegeben, dass alle formalen Hindernisse aus dem Weg geräumt seien und einer Renovierung nichts mehr im Weg stehe. Vorgesehen ist zudem ein neuer Zugang mit Lift.
Den nun beschlossenen Renovierungsarbeiten standen zwei weitere Alternativen gegenüber: einerseits ein kompletter Abriss mit anschließendem Neubau für rund 31 Millionen Euro und andererseits das definitive Aus. Da das Parkhaus aber äußerst beliebt gewesen sei, mit einer durchschnittlichen Auslastung von 80 Prozent zwischen 8.00 und 16.00 Uhr, soll es auch in Zukunft noch Parkmöglichkeiten am „Rousegäertchen“ geben. Das Parkhaus soll im ersten Trimester 2024 wieder seine Türen öffnen.
Verschiedenes
– Die aus den 1980er Jahren stammende Brücke „Bech“ auf dem Kirchberg wird renoviert. Die Breite der dortigen Fahrradspur wird dabei um 20 Zentimeter auf 1,25 Meter reduziert. Die Arbeiten sollen ein Jahr dauern, die Kosten werden auf rund 2,4 Millionen veranschlagt.
– Der Gemeinderat nahm das Vorhaben für den Bau von zehn Wohnungen „à prix abordable“ in Hamm an. Die Arbeiten sollen im November 2022 beginnen und ein Jahr dauern. Kostenpunkt: 4,8 Millionen Euro.
– In der rue Jean-François Gengler 27 sind derweil zehn Sozialwohnungen geplant. Das Projekt wird nach dem Prinzip „leben ohne Auto“ umgesetzt, d.h. es sind dort keine Stellplätze für Autos vorgesehen. Kostenpunkt: rund 3,1 Millionen Euro.
– In Hollerich (place de Nancy, rue de Nassau, rue Jean Jaurès, rue des Girondins, rue Emile Lavandier) und in Bonneweg (rue Antoine Meyer) werden Straßen- und Infrastrukturarbeiten durchgeführt. Kostenpunkt: 1,7 Millionen Euro.
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