Luxemburg / Zuhause Strom tanken: Wer sein Elektroauto schnell lädt, zahlt mehr

Ausgestellte Ladestation für ein Elektroauto beim Autofestival 2023: Wer 2025 mehr Leistung aus dem Stromnetz abruft, zahlt höhere Preise
Nicht nur der Verbrauch zählt: Wer ab diesem Jahr mehr Leistung aus dem Stromnetz abruft, zahlt höhere Preise. Laut Statec ist der Anstieg besonders für Elektro-Fahrer, die zu Hause laden, groß. Die Drosselung der Wallbox könnte helfen.
Der Strom wird teurer – auch für Privatleute. Bereits im Dezember hat das Energieministerium Rechenbeispiele für die neuen Preismodelle und den teilweisen Abbau des Energiepreisdeckels veröffentlicht. Daraus geht hervor: Auch wer mit Gas heizt, zahlt in diesem Jahr mehr.
Das Luxemburger Statistikamt Statec hat das Thema in seinem Konjunkturbericht am Dienstagmorgen erneut aufgegriffen. Die Statistiker thematisieren aber vor allem den Strompreis. Der dürfte 2025 – wie bereits berichtet – um „durchschnittlich 30 Prozent“ steigen, schreiben sie. Grund sei eben die teilweise Aufhebung des Strompreisdeckels. Noch teurer würde es ganz ohne Deckel. Dann würden die Menschen in Luxemburg in diesem Jahr 60 Prozent mehr bezahlen.
Der von Statec berechnete Preisanstieg beinhaltet dabei auch die Auswirkung bei der Reform der Netzentgelte. Die seien aber je nach Haushalt unterschiedlich, schreibt Statec. Grund sei, dass die Gebühren nicht nur noch die Menge des genutzten Stroms umfassen – sondern auch die aus dem Netz gezogene Leistung. Das bedeutet: Wer ein E-Auto besitzt und das schnell lädt, zahlt mehr. Bei einem Haushalt, der ein Elektrofahrzeug nutzt und das an einer 11-kW-Ladestation auflädt, könnte der Anstieg laut Statec fast 50 Prozent betragen. Bei einer Reduzierung der Ladeleistung auf drei kW würde der Anstieg jedoch auf etwa 35 Prozent begrenzt.
Ohne E-Autos dreht sich der Anstieg laut Statec um die oben genannten 30 Prozent. Haushalte mit Wärmepumpe könnten etwas mehr zahlen müssen, Haushalte ohne – Statec rechnet mit einem Jahresverbrauch von 3.900 kWh – etwas weniger.
Der neue Luxemburger Strompreisdeckel (Grafik von Dezember 2024):
- Laura Könner wird neue Direktorin der DAC - 18. Februar 2025.
- Regierung „bedauert vorzeitige Verbreitung von Informationen“ – Regelmäßige Treffen mit Gewerkschaften - 13. Februar 2025.
- Luxemburger Staatsanwaltschaft: Marktwert liegt zwischen 80 und 160 Millionen Euro - 12. Februar 2025.
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