Luxemburg-Stadt / Zurück zum Stammplatz: Der hauptstädtische Markt findet wieder am Knuedler statt
Gute Nachrichten für diejenigen, die gerne ihre Einkäufe unter freiem Himmel erledigen: Der „Stater Maart“ kehrt zurück an seinen angestammten Platz. Das teilten Bürgermeisterin Lydie Polfer und Schöffe Serge Wilmes am Mittwoch der Presse mit. Und hatten beim letzten „City Breakfast“ vor den Gemeindewahlen am 11. Juni noch weitere Ankündigungen im Gepäck.
Schon bald wird der hauptstädtische Markt wieder an seinem gewohnten Platz stattfinden – darüber informierten Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) und Schöffe Serge Wilmes (CSV) am Mittwochmorgen beim monatlichen Treffen mit der Presse, dem „City Breakfast“. Ab dem 15. Juli wird der „Stater Maart“ wieder auf dem Knuedler stattfinden. Das immer mittwochs und samstags von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr. Wegen der Baustelle vor dem Rathaus war der Markt seit Anfang 2021 am „Royal Hamilius“ organisiert worden.
„Aktuell laufen draußen vor dem Rathaus noch die letzten Arbeiten“, sagte die Bürgermeisterin und wies darauf hin, dass auf dem Markt dann auch wieder ausreichend Platz für ein „Food Village“ ist. So wird man sich auf dem „Stater Maart“ künftig nicht nur mit Brot, Obst, Gemüse und Co., sondern auch mit einer warmen Mahlzeit bei den Foodtrucks vor Ort versorgen können. Bis Ende Oktober sind die Gastronomiebetriebe auf Rädern von 10.30 Uhr bis 14.00 Uhr auf dem Markt dabei.
Und noch etwas tut sich im Bereich des Handels: Im Gebäude in der avenue de la Gare 15 – in dem bisher ein Bekleidungsgeschäft untergebracht war – sollen auf einer Verkaufsfläche von 770 m2 künftig mehrere Pop-up-Läden ihren Platz finden. Während maximal neun Monaten und für eine monatliche Miete zwischen 650 und 2.250 Euro (zuzüglich einer Pauschale für die Nebenkosten) werden dort unter anderem Kleidung, Schmuck oder Spielzeug angeboten.
„Schluechthaus“ soll umgestaltet werden
Lydie Polfer (DP) und Serge Wilmes (CSV) nutzten am Mittwoch außerdem die Gelegenheit, um über den aktuellen Stand zur Neugestaltung des ehemaligen Schlachthofgeländes in Hollerich zu informieren. Dieses soll weiterhin einen Skatepark beherbergen, hinzukommen sollen unter anderem noch Möglichkeiten zur Verpflegung, Gemeinschaftsgärten und ausreichend Platz für Kreativität, aber auch zum Zusammenkommen. „Das werden aber keine zweiten Rives de Clausen werden“, unterstrich Serge Wilmes.
Drei Projekte zur Umgestaltung des „Schluechthaus“ wurden von einer Jury – zu der auch die Bürgermeisterin gehört – ausgewählt und kommen für die mögliche Umsetzung des Projektes infrage. Zuvor hatten die Bürgerinnen und Bürger ihre Gedanken zu sechs auf dem Gelände des einstigen Schlachthofs ausgestellten Entwürfen teilen können. Unter anderem dabei: der Vorschlag eines Luxemburger Architektenbüros in Zusammenarbeit mit einem Büro aus den Niederlanden, der sich vor allem durch viel Grün auf dem Gelände und den Dächern der Gebäude auszeichnet.
„Dieser hat den Menschen gut gefallen und am meisten positive Bewertungen erhalten“, sagte Lydie Polfer. Sie wies darauf hin, dass es sich bei dem Prozess um einen Ideenwettbewerb handelt und letztlich der nächste Schöffenrat nach den Gemeindewahlen mit den Ratsmitgliedern entscheiden wird, wie es mit dem Projekt weitergeht. „Was am Ende davon umgesetzt wird, werden wir dann sehen“, so die Bürgermeisterin. Es steht also noch nicht fest, wie und in welcher Form die Ideen umgesetzt werden, und vor allem bis wann das der Fall sein könnte.
Ankündigungen und Vorwahlkampf
In Wahlkampfzeiten nutzte der aktuelle Schöffenrat das letzte Pressefrühstück vor dem 11. Juni für gleich mehrere Ankündigungen. Und kam dafür noch mal auf die fast fertiggestellte Baustelle auf dem Knuedler zu sprechen: „Mit der großherzoglichen Hochzeit, dem Marathon und der Staatsvisite des kapverdischen Präsidenten ist der Platz mittlerweile eingeweiht und bekommt bereits seine Patina. Als Nächstes findet am 10. Juni dann dort das ‚Spillfest‘ statt.“ Kostenlos können sich Kinder dann bei verschiedenen Spielworkshops amüsieren, ein Geschichtenlabyrinth erkunden oder mit Lehm kochen.
Wer die Presse dann am 14. Juni – nur wenige Tage nach dem Urnengang – beim nächsten „City Breakfast“ im Rathaus am „Knuedler“ empfangen wird, ist laut Lydie Polfer klar: Wie gewohnt sie selbst und Serge Wilmes. Da sich in den Wochen nach den Kommunalwahlen zeigen wird, wie sich die Lokalpolitik zusammenfindet, wird man erst dann sehen, ob vielleicht ein neues Duo oder aber die altbekannte Konstellation die Presse begrüßen wird. Lydie Polfer ließ sich bei ihrer Antwort nicht zu einer Prognose hinreißen und stellte fest: „Es kann sein, dass wir das sind – oder aber auch nicht.“
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