Zwei Stadtderbys: Gleich für zwei Nationalspieler ging es am Wochenende in einem Hauptstadtderby heiß her. Während es in Russland zwischen Spartak und Dynamo Moskau ein ausgeglichenes Sechs-Tore-Spektakel gab, war das Duell zwischen ZSKA und Slawia Sofia in Bulgarien eine klare Angelegenheit für das Team von Enes Mahmutovic. Der Luxemburger konnte sich mit ZSKA 2:0 behaupten. Das turbulente Derby in der russischen Hauptstadt endete dagegen mit einem 3:3-Unentschieden. Spartak und Martins waren in dem Duell in der 7. und 40. jeweils in Führung gegangen, durften sich am Ende allerdings mit einem Punkt glücklich schätzen. Denn nachdem Dynamo das Spiel gedreht hatte, kam Spartak erst in der 88. durch Sobolew wieder vom Elfmeterpunkt aus zum Ausgleich. 

In Deutschland: In einer verrückten Schlussphase sicherte sich Laurent Jans am Samstag mit Waldhof Mannheim drei Punkte in der dritten deutschen Liga. Die Mannschaft des FLF-Kapitäns lag gegen den SC Freiburg II bis zur 85. mit 0:1 zurück, konnte das Spiel in der Nachspielzeit dann aber noch zu ihren Gunsten drehen. Jans spielte durch. Eine Etage höher stand Sébastien Thill bei der 2:3-Pleite von Rostock gegen Kiel nicht im Aufgebot. Eine weitere Etage höher kam Leandro Barreiro in der 1. Bundesliga beim 2:2 von Mainz 05 gegen Bremen von Beginn an zum Einsatz und hatte nach 58 Minuten Feierabend – zu dem Zeitpunkt stand es noch 0:0. Mathias Olesen durfte beim 3:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen Augsburg elf Minuten Spielpraxis sammeln. Mönchengladbach kam indes am Sonntag ohne Yvandro Borges (Sprunggelenksverletzung) zu einem 2:0 gegen Wolfsburg. Einen gebrauchten Tag erlebte Alessio Curci mit der zweiten Mannschaft von Mainz 05 in der Regionalliga Südwest. Gegen SGV Freiburg gingen Curci (in der 46. eingewechselt) und Co. mit 0:4 unter. Timothé Rupil stand nicht im Kader.

In der Startelf:  Im Duell mit Österreichs Fußball-Primus RB Salzburg erkämpfte sich Marvin Martins mit Austria Wien einen Punkt. Die Hauptstädter verwandelten zunächst einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung, kassierten dann in der Nachspielzeit allerdings noch den Ausgleich vom Elfmeterpunkt. Zu einem Unentschieden kam auch Maxime Chanot mit New York City. Beim 1:1 gegen Atlanta United sah der Nationalspieler in der 77. Gelb. Im belgischen Duell der Verfolger spielte Anthony Moris mit Union Saint-Gilloise ebenfalls 1:1 gegen Gent. In Ungarn teilten auch Ujpest mit Tim Hall und Fehérvár die Punkte. Der Luxemburger spielte die Partie durch, wurde allerdings bereits nach neun Minuten mit der Gelben Karte verwarnt.

Zwei knappe Erfolge gab es für Olivier Thill und Mica Pinto. Während Thill in der zweiten türkischen Liga mit Eyüpspor mit 2:1 gegen Altinordu siegte, sicherte sich Pinto im niederländischen Oberhaus mit Sparta Rotterdam einen 1:0-Sieg gegen Alkmaar. Beide Nationalspieler wurden in der Schlussphase ausgewechselt. In Norwegen ist Lars Gerson derweil am Montag mit Kongsvinger IL mit einer 1:2-Niederlage in die neue Saison gestartet. Gerson hatte in der 57. das zwischenzeitliche 1:1 durch Holtan vorbereitet, seine Mannschaft kassierte den entscheidenden Gegentreffer schließlich in der Nachspielzeit. Ein Wochenende zum Vergessen erlebte Florian Bohnert, der sich mit Bastia mit 0:2 gegen Bordeaux geschlagen geben musste.

Nicht im Einsatz: Nachdem Danel Sinani am vergangenen Wochenende verletzt ausgewechselt worden war, bestätigte Wigan-Coach Shaun Maloney am Freitag, dass der Luxemburger länger ausfallen wird. Vier bis fünf Wochen muss Sinani aufgrund einer Knieverletzung pausieren. Als „schwerer Schlag“ für das Team bezeichnete Maloney den Ausfall des Luxemburgers. Dirk Carlson fehlte beim 3:1-Sieg von St. Pölten in der zweiten österreichischen Liga gegen Vienna FC krankheitsbedingt. In Saudi-Arabien musste sich Al Wehda ohne Gerson Rodrigues mit 1:2 gegen Jeddah geschlagen geben, während Vincent Thill  in Schweden bei der 0:3-Pleite von AIK Solna gegen Norrköping nicht eingewechselt wurde.

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Joé Weimerskirch

Joé Weimerskirch, Jahrgang 1996, ist seit 2020 Teil der Sportredaktion im Tageblatt. Nach einem Journalismus-Studium an der University of Kent sammelte er erste journalistische Erfahrungen in der Sportredaktion des Luxemburger Wort, ehe er sich dem Tageblatt anschloss. Seit August 2020 berichtet Joé Weimerskirch hier über aktuelle Sportereignisse, mit Schwerpunkt auf Handball.
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