Deutschland / Hochwasser: Inzwischen mindestens vier Todesopfer
Bei dem Hochwasser in Baden-Württemberg sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.
Die Zahl der bei dem Hochwasser in Süddeutschland ums Leben gekommenen Menschen hat sich auf mindestens vier erhöht. Nachdem bereits in Bayern mindestens zwei Menschen starben, wurden am Montag auch in Baden-Württemberg zwei Tote gefunden. Angesichts der neuerlichen Hochwasser in Deutschland hält Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mehr Anstrengungen beim Klimaschutz für nötig. Er sicherte den Hochwasserregionen bei einem Besuch in Bayern zugleich Solidarität zu.
Am Montag wurden beim Abpumpen eines Kellers in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg die Leichen eines Mannes und einer Frau gefunden. Die Identität der Toten war zunächst noch unklar, wie das Polizeipräsidium in Aalen mitteilte.
Ebenfalls am Montag fanden Rettungskräfte im bayerischen Schrobenhausen eine vermisste 43 Jahre alte Frau tot im Keller eines Mehrfamilienhauses. Die Frau galt seit Samstagabend als vermisst und war in dem mit Wasser vollgelaufenen Keller vermutet worden.
Bereits in der Nacht zu Sonntag war im Landkreis Pfaffenhofen ein 42-jähriger Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen, ein weiterer Feuerwehrmann im Alter von 22 Jahren galt im schwäbischen Offingen im Landkreis Günzburg immer noch als vermisst. Er war mit einem mit fünf Helfern besetzten Boot gekentert.
Lage bleibt angespannt
Sowohl in Teilen Bayerns als auch Baden-Württembergs blieb die Lage angespannt. In zahlreichen Gemeinden blieben am Montag Schulen und Kindergärten geschlossen. Im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen wurden nach einem Dammbruch im Bereich Ebenhausen-Werk nach Behördenangaben rund 800 Menschen evakuiert.
Die Bundeswehr war am Montag in Bayern mit rund 850 Soldatinnen und Soldaten im Hochwassereinsatz. Einsatzorte waren unter anderem Augsburg, Dollingen an der Donau und Pfaffenhofen, wie das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr in Berlin mitteilte. Zuvor hatte die Bundeswehr bereits rund 220.000 Sandsäcke in die Hochwasserregionen gebracht.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte allerdings in einer aktualisierten Unwetterwarnung für Montag erneut vor kräftigen Regenfällen und auch Dauerregen in Teilen der Hochwassergebiete im Süden, vor allem in Oberschwaben und im Allgäu.
Tagelange Regenfälle hatten in den vergangenen Tagen die Pegel zahlreicher Bäche und Flüsse vor allem in Bayern und Baden-Württemberg stark ansteigen lassen. Ganze Ortschaften wurden überflutet, auch nachdem Dämme gebrochen waren.
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