Widerstandsbewegung LVL / Die Affäre Peenemünde
Aus Anlass des 80. Jahrestages des Überfalls des Landes durch Hitlers Truppen am 10. Mai 1940 und des 75. Jahrestages der Unterzeichnung der Kapitulation Deutschlands am 9. Mai 1945 geben die „Editions du Rappel“ der LPPD („Ligue vun de politesche Prisonnéier an Déportéierten“) zwei neue Bücher heraus.
Das erste Buch (ISBN: 978 2 87992 998 9) trägt den Titel „Die Widerstandsbewegung LVL – Protagonisten, Mitglieder, Sympathisanten“. Der Autor, Gaston Raths, weist gleich zu Beginn darauf hin, dass es sich hierbei nicht um eine wissenschaftliche Arbeit handelt. Auf den insgesamt 181 Seiten geht es um die Gründung und Ausbreitung der LVL sowie um viele Einzelschicksale. Es geht um Unterdrückung, Tragödien, aber auch glückliche Zufälle, um beispiellose Hilfsbereitschaft, Mut, Fluchthilfe, Aufnahme von Fahnenflüchtigen, Einrichtung von Verstecken und Nahrungsmittelversorgung usw.
Das zweite Buch (ISBN: 978 2 87992 999 6) erscheint unter dem Titel „Die Widerstandsbewegung LVL – Die Affäre Peenemünde“. Dr. Fernand Schwachtgen hatte diese Affäre in Artikeln der Zeitschrift Rappel der Jahre 1986, 1987 und 1988 verfasst. Jetzt wurde sie gebündelt wiedergegeben. Erinnern wir an die Affäre Peenemünde: 31.10.1943 – Sonntagssendung der BBC: „Erinnert Jean l’Aveugle an die geheimen Waffen von Peenemünde“. Dieser Funkspruch wurde von der deutschen Abwehr in Paris aufgefangen. Dr. Fernand Schwachtgen war Jean l’Aveugle. Oberkommissar Stuckenbrock stellte ihm damals die Gretchenfrage: „Schwachtgen, sind Sie Jean l’Aveugle?“ Nur mit List, Tücke und viel Glück gelang es Dr. Schwachtgen, sich aus der schweren Spionageaffäre herauszuwinden.
Die beiden Bücher sind zum Preis von 30,17 Euro (Band 1) bzw. 22,65 Euro (Band 2) in jeder guten Buchhandlung erhältlich. Auskünfte zur Bestellung gibt es auch auf Anfrage unter der E-Mail-Adresse graths@pt.lu oder bei der LPPD (3, rue Aloyse Kayser, L-3852 Schifflingen).
Jean Pirsch, Präsident der LPPD, hebt abschließend hervor, dass die beiden Bücher auch an das Wirken des langjährigen Redakteurs der Zeitschrift Rappel, Aloyse Raths, erinnern sollen.
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