Düdelingen / Die Ausstellung „Faces and Animals“ zeigt Kunst mit vielen Gesichtern
Noch bis zum 18. April ist in der Galerie 39 in Düdelingen eine interessante Ausstellung zu sehen, die afrikanische Kunst mit Werken des 1970 in Indonesien geborenen und in Bali lebenden Künstlers Suliyat Buamar zusammenbringt.
„Wir haben Suliyat Buamar vor vielen Jahren bei einer unserer vielen Reisen nach Bali kennengelernt“, so Pierrette Walentiny und Henri Reitz aus Düdelingen. „Wir besuchten dort jeweils zahlreiche Galerien und Werkstätten von Künstlern, da wir immer wieder auf der Suche nach Kunstobjekten für unsere Galerie waren, die wir damals in der Hauptstadt betrieben haben.“
„Ich male alles, was ich fühle. Ich betrachte Kunst nicht in Bezug auf Material, Farbe oder Medium, ich möchte nicht katalogisiert werden. Technik ist für mich von geringer Bedeutung. Malen ist so einfach wie Atmen. Ich schlafe, ich gehe, ich liebe oder ich träume, es ist mein gewöhnliches Leben. Ich habe natürlich einen Traum, aber meine Ziele sind weder Ruhm noch Reichtum.“ So beschreibt der in Bali lebende Buamar sich selbst und seine Kunst, die er bereits an mehreren internationalen Ausstellungen zeigen konnte, so etwa 1999 im Alexander-Stiess-Haus (D), 2004 in der Wellington Gallery (Hongkong) oder in der Kebun Garden Gallery (CH), 2005 in der De-Freo-Galerie (I) oder auch noch 2006 in der Art Glo Gallery (S).
Ungebrochene Liebe
Die ungebrochene Liebe zur afrikanischen Kunst und die langjährige Freundschaft mit Suliyat Buamar brachten die beiden Düdelinger nun auf die Idee, eine Ausstellung zu organisieren, in der sich afrikanische Kunst und zeitgenössische Werke Buamars vereinen. Das leicht rustikale Ambiente der Galerie 39 bietet zudem eine sehr passende Kulisse für die rund 50 Exponate.
„Da Reisen nach Bali zurzeit Covid-bedingt untersagt sind, hat es Buamar und seine Familie sehr schwer, von der Kunst zu leben. Deshalb habe ich ihm eine Ausstellung in Luxemburg angeboten“, so Pierrette Walentiny. „Mit dem Geld, das er für seine Werke bekam, hat er in Bali nicht nur seine Familie, sondern auch Freunde, Bekannte und Nachbarn unterstützt, indem er ihnen Nahrungsmittel und Kleidungsstücke gekauft hat.“
Zur Ausstellung selbst sei gesagt, dass sich die Masken und Bilder hauptsächlich mit Gesichtern von Menschen und Tieren auseinandersetzen. In den Werken Buamars findet man vor allem traurige Gesichtszüge wieder, und das aus gutem Grund: „Ich gebe das wieder, was sich tagtäglich in meinem sozialen Umfeld abspielt: Traurigkeit, Angst, …“
Die Ausstellung ist noch am Samstag, 10., am Sonntag, 11. April sowie am Wochenende des 17. und 18. April jeweils von 14 bis 18 Uhr in der Galerie 39 in der rue de Hellange 39 in Düdelingen zu sehen.
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