Kunstecke / Sommer in den Kunstgalerien von Luxemburg: Wohin sich ein Abstecher lohnt
Sommer in den Kunstgalerien des Landes: Ausstellungen, zu denen sich ein Abstecher lohnt, im Überblick.
Gönnen die Galerien Nosbaum Reding, Ceysson & Bénétière, Zidoun-Bossuyt Gallery oder Valerius Gallery sich eine verdiente Urlaubspause, so bieten die hiesigen Museen auch im August Spannendes an. Doch sie bleiben nicht allein mit ihren musealen Präsentationen, auch private Galerien, kommunale Kunstzentren und Ateliers bieten ansehnliche Sommer-Schauen sowohl mit Werken nationaler wie internationaler Künstler und Künstlerinnen. Abgesehen von den bereits in dieser Zeitung besprochenen Ausstellungen haben wir anbei noch einige Tipps für daheim gebliebene Kunstfreunde.
Spektakulär ist dabei die Zusammenarbeit der Galerie Schortgen Luxembourg und der Valentiny Foundation Remerschen. Die von diesen Veranstaltern angebotene „Summer Show“, die noch bis zum 1.9.2024 läuft, bietet Werke von Künstlern und Künstlerinnen aus dem Portfolio der Schortgen-Galerie an, Namen, die im Laufe der Jahre immer wieder bei Expos aufgetaucht sind: Marlis Albrecht, Jean Moiras, Jörg Döring oder Charles Fazino.
Bram Bogart bei „Summer Show“
Zu diesen recht unterschiedlichen Arbeiten gesellen sich Objekte von Madeleine van de Knoop oder Bilder von Leif Trenkler, Hermann Reimer oder Carolin Wehrmann. Interessant sind auch die international geschätzten Objekte von Stéphane Halleux, Künstler, der die Figur-Vorlage zu einem preisgekrönten Film geliefert hat, sowie zwei Kompositionen des renommierten holländischen Künstlers Bram Bogart aus den Jahren 1989 und 2000. Sowohl die Galerie in Luxemburg-Stadt als auch die Stiftung in Remerschen sind an dieser „Summer Show“ beteiligt.
Sommerlich geht es auch bei der Reuter-Bausch Art Gallery, rue Notre Dame, in Luxemburg-Stadt zu. Noch bis zum 7. August ist hier eine Sommer-Auswahl an Arbeiten der normalerweise in der Galerie mit Solo-Expos vertretenen Kunstschaffenden zu besuchen. Die Liste der 19 Ausstellenden reicht vom Fotografen Christian Aschman über das Jungtalent Julien Hübsch, die Adolphe-Preisträgerin Catherine Lorent, die Malerin Chantal Maquet, Jim Peiffer und das Talent Pit Riewer bis zu den erfahrenen Roland Schauls und Arny Schmit, dem Holzkünstler Laurent Turping und einigen anderen wie etwa Clément Davout, Nina Gross, Lina Hédo oder Pascal Vilcollet, um noch diese Namen zu nennen.
Nicht weit davon entfernt präsentiert die Galerie Simoncini den Künstler Luan Lamberty noch bis zum 14. September. Eine Sommer-Gruppenausstellung hält auch das Mop-Art Studio in der rue Porte-Neuve bis zum 14. September bereit. Valerius Gallery schließt zudem ihre Tore erst ab dem 12. August, sodass die Expo „Sugar Rush – Mario Picardo & Saar Scheerlings“ kurzfristig noch zu besuchen ist, vom 2. September bis 14. September ist diese Expo wieder eröffnet. Für heimische Kunstfreunde und Laufkundschaft sind diese Ausstellungen im Zentrum der Hauptstadt sicher eine willkommene Abwechslung in diesen sommerlichen Temperaturen.
Wer einen Abstecher nach Bonneweg nicht scheut, kann sich die Ausstellung „Les voyeuses“ in den Rotondes, die noch bis zum 21. August läuft, ansehen. In dieser Kollektivexpo zeigen u.a. Jessica Frascht, Jeannine Unsen und Viktoria Mladenovski rezente Arbeiten. Das Kulturzentrum Les Rotondes, das traditionell auch im Sommer Programm hat, ist tagsüber geöffnet, auch sonntags von 11.00 bis 19.00 Uhr.
Glaskunst in Koerich
Sowohl in Esch/Alzette als auch in Düdelingen wird Kunst im August angeboten, auch wenn die Galerie Schlassgoart eine kurze Sommerpause macht, derweil im „Schëfflenger Konschthaus“ die Hopi und ihre Kachinam von Pit David noch bis zum 7. September tanzen und die Gemälde von Nico Langehegermann in ganzer Pracht im gleichen Zeitraum strahlen. Dieser Tage wurde zudem eine außergewöhnliche Ausstellung in den Ateliers „Le Sixthfloor“ in Koerich eröffnet.
Sind hierzulande Glaskünstler eher eine Seltenheit (im Norden des Landes findet allerdings regelmäßig ein diesbezügliches Festival statt), so überraschen die Skulpturen und Figuren der Alena Matejka durch ihre delikaten Farben und fein herausgearbeiteten Details, derweil Lars Widenfalk mit präzisen Granitwerken und etwa blauen Glasobjekten überzeugt. Beide Künstler leben und arbeiten gemeinsam in Tschechien. Die Ausstellung ist noch bis zum 18. August, jeweils mittwochs bis samstags von 14.00 bis 18.00 Uhr, geöffnet oder nach Terminvereinbarung zu besuchen (Tel.: 621 219 444). Außer den erwähnten Ausstellungen an bildender Kunst gibt es lokal oder regional noch weitere Angebote.
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