Cupra / Emotionsgeladen in die Zukunft
Mit dem Tavascan stellt Cupra sein zweites E-Auto vor – entwickelt und designt in Spanien, gebaut im VW-Werk Anhui in China und soeben in Berlin lautstark präsentiert. Marc Schonckert besuchte das Event in den umgebauten Hallen des ehemaligen Flughafens Tempelhof, verlor sich im Metaverse und erfuhr, dass der Tavascan nicht vor 2024 bei uns auftauchen wird.
Im Sommer letzten Jahres hatten wir die Cupra Terramar und Tavascan als Prototypen bewundern dürfen. Der Terramar ist unterwegs, ihm folgt Ende 2024 die Serienversion des Elektro-SUV-Coupés Tavascan. Und getreu der Devise von Cupra, sich mit Mut, emotionalem Design und Erfindungsgeist über Konventionen hinwegzusetzen, soll der Tavascan Spaß machen und mit seiner Optik Emotion und Leidenschaft wecken. Das ist ihm mit seiner neuen Designsprache gelungen und die Kundschaft – bei Cupra redet man von „Tribe“, also einem Stamm – wird diesem 4,64 m langem E-SUV in Coupé-Form einen begeisterten Empfang bereiten.
In Berlin ging es um Show, virtuelle Einspielungen und Licht- und Sound-Effekte bei ohrenbetäubendem Techno. Das spricht die Jungen an, die sich in einer Zukunft von Metaverse, deren virtuellen Reality-Technologien und Disco-Rhythmen als Avatare austoben wollen, dann aber bei neuen und sexy E-Autos brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden, wenn es um den realen und nüchternen Preis für solche Autos geht.
Zwei Leistungsoptionen
Der Tavascan ist eine reizende Erscheinung, mit dreieckigen Scheinwerfern, vor allem jedoch mit dem beleuchteten Logo auf der imponierenden, muskulösen Fronthaube. Im Heck ein durchgehendes Lichtband zwischen markanten Rückleuchten, im Innenraum haben sich die Designer nach Herzenslust ausgetobt. Hier begeistern dezente Ambientebeleuchtung und dekorative Kupferelemente, vor allem die silberne, mit Rautenmuster und Rückgrat geformte Mittelkonsole, die einen Bogen zum Armaturenträger spannt, dieser ist von einem kupferfarbenem Rahmen eingerahmt.
Zwei Leistungsoptionen sind derzeit vorgesehen, Allrad mit jeweils einem Elektromotor auf der Vorder- und Hinterachse und 250 kW/340 PS in der VZ-Version und eine Variante mit Heckantrieb und einer Leistung von 210 kW/286 PS. Gespeist werden beide von einer 77-kWh-Batterie, Autonomie bis zu 549 Kilometer (nach WLTP) beim Heckantrieb und 517 Kilometer beim Allrad-Modell. Für die notwendige Standfestigkeit soll ein Sportfahrwerk mit Progressivlenkung und aktiver Dämpferverstellung (DCC) sorgen. Preise wurden noch keine genannt, bis Ende 2024 wird das Metaverse andere Umlaufbahnen erreicht haben. Ein Trost für uns Alten: Rock’n’Roll hat keine Angst vor schwarzen Löchern.
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