/ Spannungsgeladen: Der BMW i3 fährt vollelektrisch – wenn er nicht gerade am Laden ist
Leiser Luxus-Reise-Kompakter und GTI unter Strom, das ist der neue BMW i3, das All-electric-Auto von BMW, das im Fahrbetrieb Seele und Körper entspannt und den Kopf hellwach hält, wenn man irgendwo draußen auf der Straße fieberhaft mitrechnet, ob es denn wirklich nur noch 55 km bis zum Ziel sind, während die Autonomie-Anzeige eine Rest-Reichweite von 70 km angibt.
Das Auto an sich ist ein Genuss in puncto Fahrleistungen und Komfort: Man findet ein futuristisches, aber niemals unpraktisches Interieur vor, Infotainment mit Drehknopf und Bildschirm, wie man es von BMW kennt – das ist als Lob gemeint – und zwei lustige Türen für die Rückbank, da steigt keiner ein oder aus, bevor Fahrer oder Beifahrer ihre Tür geöffnet haben. Das Fahrgestell ist aus Aluminium, die Fahrgastzelle aus Glasfaserverstärktem Kunststoff, vereinigt zu einem aparten Look, der aus dem Auto einen Hingucker macht.
BMW hat beim i3 die Zellkapazität der immer noch gleich großen Batterie wie beim Vorgänger auf 120 Amperestunden (Ah) erhöht, das ergibt nunmehr eine Energiekapazität von 42,2 Kilowattstunden (kWh), die nunmehr im Alltagsbetrieb eine Reichweite von 260 km ermöglicht, mit einem E-Motor, der 170 PS leistet und ein Drehmoment von 250 Nm hat, die beim geringsten Druck aufs Pedal sofort präsent sind und den Wagen in 7,3 Sekunden von null auf 100 beschleunigen, die Spitze soll bei etwa 160 km/h liegen.
15 Stunden für 225 Kilometer
Wie immer lässt sich auch bei diesem Elektriker über Reichweite und Ladezeit diskutieren. Die Autonomie beläuft sich nach WLTP auf 285 bis 310 Kilometer, unter Alltagsbedingungen soll es jetzt für 260 Kilometer reichen. Das ist schneller gesagt als geladen, mangels entsprechender Ladebox zu Hause mussten wir uns mit der herkömmlichen Haushaltssteckdose herumplagen, die dann gut 15 Stunden brauchte, um uns eine Autonomie von etwa 225 km zu liefern, während dieses Zeitraums kann man den Rasen mähen, Fußball im TV gucken, eine Grillparty zu Hause organisieren oder zweimal nach Gran Canaria hin- und zurückfliegen.
Ganz Glückliche haben eine BMW i Wallbox für dreiphasiges, 80-prozentiges Aufladen in 3,2 Stunden. Auf Schnellladestationen mit Gleichstrom (DC) und Ladeleistung von 50 kW kann man das auch in knapp 45 Minuten, wenn man gerade keine Lust auf Gran Canaria verspürt.
Drei Fahrmodi gibt es: Komfort, Eco (bis 130 km/h) und Eco plus (bis 90 km/h). Je mehr Eco, umso mehr Rekuperation durch Bremswirkung beim Loslassen des Pedals und gemütlicheres Ansprechverhalten. Ist aber nicht ausschlaggebend. Sondern: Sanftes „Gasgeben“, Heizung auf Schongang, glatter Straßenbelag, Windstille, flache Straßenführung und gemütliches Tempo ohne ruckartige Beschleunigungen, obwohl der i3 so etwas mit Bravour tut, dann klappt’s auch mit den Autonomieversprechen, auch wenn die rechnerische Logik gewaltig etwas abkriegt.
221 km wurden bei der Abfahrt angegeben, dann 45 km relax gefahren, da blieb laut Bordcomputer-Anzeige eine Autonomie von 240 km, so erlebt auf der E411 von der Auffahrt Sandweiler bis zum Ende der Baustelle auf belgischer Seite Richtung Brüssel. Von den 221 km Autonomie anfangs blieben nach 180 km Fahrt noch 94 km Autonomie zurück! Elektrisch rechnet sich eben anders. Oma mit den Springerstiefeln meinte, das könnte an der Gewichtsersparnis durch die verbrauchten kW/h liegen.
Fahren ist ein Genuss, das Laden eine Zumutung … besonders für einen Journalisten, der nicht gerade für alle E-Autotypen den passenden Schnelllader in der Garage hat.
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Und der verbringt dann womöglich mehr Zeit beim Aufladen als beim Fahren. Nicht schlecht!
den I3 haben wir im Winter getestet. Auch Autonomie von 220 km angezeigt. Autobahnfahrt von Esch nach Hollerich und zurück. Außentemperatur etwa bei 0 Grad. Heizung auf 23 Grad, Licht, Infotainment, noch ein bisschen Stau. Autonomie am Ende der Fahrt 146 km. Strecke der A4 von 16 km auf 37 km verlängert. 🙂
Ich habe einen. Nur fliegen ist schöner.
Seht es doch endlich ein: Elektro-Autos taugen nichts. Es sei denn vielleicht, man kann sich ein Luxus-Modell ab 80 oder 100.000 Euro leisten.
Wie den Audi E-. Reichweite 400Km,dann 2 Stunden aufladen (80%). Ab 80.000 Euro. Also knapp 6 Stunden Ladezeit um von Lux. ans Mittelmeer zu kommen. Vorausgesetzt man kriegt sofort eine freie Ladesäule.
Oh mei.
H. Schonckert bitte mal nachhören, Sie haben vielleicht den richtigen Draht zu den Obrigen, jemand vom ACL hat mir geflüstert es könnte sein, dass noch dieses Jahr wieder eine Wasserstofftanke in Luxemburg errichtet wird! das wäre doch ein kleiner Fortschritt. Auf Lithium können wir uns nicht verlassen.
Ein Optimales Auto für den etablierten Anwalt der Geld verdient (es gibt auch Andere) oder den Herr Doktor um vom Bridel oder aus Niederanven, oder so Ähnlich, ins Büro zu fahren, vorausgesetzt in der Garage ist noch ein Plätzchen frei neben dem SUV von Madame, der Reiselimousine für den Urlaub, den Sportwagen den man braucht um zum Golfplatz zu kommen, und dem Oldtimer;—)))) Immobilienleute oder Bauunternehmer schliesse ich aus, die steigen nicht in so eine mickerige Schrottkarre.;—)))) Da gehts bei McLaren oder Lamborghini los, oder beide. Den Index mecht eis kapott!
Vir all Dag duerch dLand op dArbecht ze fueren,
ass dat ideal.
Domat kennt en hin, an zereck!
Et kann en all Dag vollge“tankt“ op dArbecht fueren wou dan Auto souwisou 8 Stonnen onbenotzt ronderemsteet!!!
An duerno bis an de Sport, kuerz akafen an erem Heem. Alles gutt. An dan mat CO2 neutralem Atomstrom oplueden. Sou wei dRegierung dat gaeren hätt.
Alles an der Reih wann dei Mëtsch net geif esouvill kaschten…
Geet och mat engem 10.000€ Dacia oder Cityflitzer. As am Ganzen vill méi emweltfrendlech an et kann een iwwer 600km ouni Paus fueren, komesch. Mee da feelt den Image an et kann een sech net bretzen.
Chile: Lithium-Becken bis zum Horizont
Wir reisen in die Atacama-Wüste nach Chile, eine der trockensten Gegenden der Welt. Hier im Dreiländereck zu Argentinien und Bolivien liegt die große Salzebene – und in ihr die sogenannten Salares mit dem Lithium. Es ist keine Mine im klassischen Sinne: Pumpen holen das mineralhaltige Wasser aus dem Boden. In riesigen Becken verdunstet es. 44 Quadratkilometer Fläche bedecken sie allein an diesem Standort. Sie reichen bis zum Horizont.
Rund fünf Monate dauert es, bis aus dem Wasser eine dickflüssige Substanz geworden ist, die rund 6% Lithium enthält. Tanklaster bringen das Konzentrat in eine Fabrik. Dort wird es zu Lithiumkarbonat weiterverarbeitet. Das Problem: Die Lithiumgewinnung benötigt gigantische Mengen Grundwasser, allein hier bis zu 21 Millionen Liter. Das entspricht dem Inhalt von rund sieben olympischen Schwimmbecken, TÄGLICH !!!!!!!.
Um E-Autos zu testen und wirklich praxisnah zu berichten sollte man etwas Alltagserfahrung haben. Dann sieht es wesentlich besser aus. Denn die Fahrweise, wie auch die Fahrzyklen und auch ob geheizt oder gekühlt wird, ist sehr relevant. Schnellladestationen sind auf Autobahnen gedacht. Wenn ich 200 km gefahren bin, dann brauche ich in der Regel eine halbe Stunden Pause. Wenn das Auto dann von 10 bis 90% ladet ist das völlig ausreichend.
Alles zimlech egal, well an 10 Joer fiert bei desem Populatiouns-Wuesstum sowiesou keen méi mam Auto. Hoffentlech hoffentlech get et dann Teletravail fir jiddereen. An eben den gratis öffentlechen Transport.