Leserforum / Alle Jahre wieder, die CFL-Nordstrecke?
Do misst mol vill méi Drock gemat gi vun der Bevëlkerung, sou wéi ufangs den 80-ziger Jore mam Streik fir d’Nordstreck zu Ëlwen! Deemols wollten se just nach mam Zuch bis op Ettelbréck fueren. „Ech si fir d’Nordstreck“: 6.000 demonstrierten 1980 für die Bahn. Die Belgier, sprich die SNCB, stellten im Rahmen eines Restrukturierungsplans 1979 die Zukunft der Zugverbindung zwischen Gouvy und Rivage infrage, womit indirekt auch die Nordstrecke der CFL, die ohne diese Anbindung zur Sackgasse der Eisenbahn geworden wäre, ihrer wirtschaftlichen Zukunft beraubt und somit zur Bedeutungslosigkeit verurteilt worden wäre; was ebenfalls einem Angriff auf die wirtschaftliche Zukunft der gesamten Region gleichkam (vgl. auch nachfolgenden Beitrag von FNCTTFEL-Ehrenpräsident Nico Wennmacher). Der FNCTTFEL-Landesverband reagierte und organisierte am 6. Juni eine Kundgebung in Ulflingen, die einen enormen Erfolg hatte und so die Zukunft der Strecke garantierte.
Alle Jahre wieder, auch 2024! Es reicht: Wichtigste Zugstrecke für über drei Wochen lahmgelegt! Und das auch noch immer zur Schobermesse-Zeit und am Braderie-Tag in Luxemburg? Auch ich weiß, dass die eingleisigen Tunnelpassagen das bedingen, und deshalb war es ein großer Fehler, diese Tunnels nicht zweigleisig zu elektrifizieren! Aber was einmal verbockt wurde, kann man auch wieder rückgängig machen, siehe Tram wird auch zweigleisig gebaut, weil eingleisig nicht geeignet ist für stark befahrene Streckenabschnitte. Denn mit der Eingleisigkeit in den Tunnels bleiben doch wohl zukünftige Streckenschließungen nie ganz aus, und bleiben uns erhalten! Wenn in Luxemburg das Geld, um ein Fußballstadion zu finanzieren, da ist, das für 35 Millionen Euro geplant und genehmigt wurde, das jetzt ohne Wenn und Aber und weitere Erklärungen und ohne einen Schuldigen ??? auf einmal den Steuerzahler 80 Millionen kostet, ja dann kann es ja nicht mit den Finanzen hapern? Dann hat der Staat ja Geld in Fülle. Auch für sonstige Ausgaben in fernen Ländern und sogar, um Kriege zu finanzieren, reicht das Geld bei unserer Regierung!
Nun zurück zum neusten Stand, am 16. September wurde die Vollsperrung der Eisenbahnlinie Ulflingen-Ettelbrück, pünktlich zum Schulbeginn, um zwei weitere Tage bis zum 18. September verlängert, wegen externer Bauarbeiten. Was auch immer das heißen mag? Was haben externe, also nicht CFL-Bauarbeiten mit dieser Zugverbindung zu schaffen? Ich weiß, dass in der Zeit externe Zugverkehrsstörungen, die zu Zugverspätungen oder Zugausfällen geführt haben, für die Urheber oft sehr teuer wurden. Zu hoffen wäre, dass sich die luxemburgische Eisenbahngesellschaft mit der Regierung mal wieder auf ihre eigentliche Mission zurückbesinnt, Leute und Waren zu annehmlichen Bedingungen zu transportieren. Anstatt Gratistransport anzubieten, denn der allein ist nichts wert, wenn es vorne und hinten nicht klappt, wie es zurzeit auf der Nordstrecke der Fall ist!
- Das erwarten sich die Redakteure und die Winzerin vom neuen Projekt - 20. November 2024.
- Vom Ehemann betäubt, von Fremden vergewaltigt: Opfer sagt erstmals vor Gericht aus - 20. November 2024.
- Bauern protestieren weiter gegen Mercosur-Abkommen - 20. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos