Sa., 5. Oktober 2024




  1. roger wohlfart /

    1919 war Luxemburg ein Bauernstaat unter der Fuchtel der katholischen Kirche und der Leitung der Rechtspartei, einer konservativen Oberschicht. Dass am 9. Januar vor nunmehr 100 Jahren, unser Land für 2 Tage eine Demokratie war, wird in keinem Geschichtsbuch erwähnt. Im Grunde genommen entschied sich eine knappe Mehrheit von 52,8% für die Monarchie. Die 35.000, die sich der Stimme enthielten, waren die Zünglein an der Waage. Typisch für die damalige Mentalität des Durchschnittsluxemburgers: keine Meinung, weil nicht oder schlecht informiert oder aus Mangel an Zivilcourage. Und dieser konservative Mythos reicht bis in die heutige Zeit.

  2. Le Républicain /

    Grundsätzlich kann man sagen, dass unsere französischen Freunde unserer 2 Tag Republik eben den Garaus gemacht haben. Was die Monarchie angeht, so war sie eben deutsch freundlich klar denn die Nassauer kommen ja von dort…… Also, es gab ja auch schon rezent eine Petition für die Republik in Luxemburg, aber nur wenige Leute haben Interesse gezeigt, so wird halt die undemokratische Monarchie mit ihrem Fürstenbeirat ( Consiel d’Etat genannt) weiter über unser Land herrschen können, weil den Leuten denen das auch ziemlich egal ist, , nur dass der Spaß eben zusätzlich sehr teuer ist!

  3. SamB /

    Wie sagte es ein CSV Spitzenmann: Nur mir der CSV bleibt die Kirche im Dorf und der Grossherzog auf dem Thron .

  4. Frank Bertemes /

    Vive la République!

    Bommeleeër – ein Skandal, der allein schon den Beweis für die Durchsetzung klerikal-konservativer Interessen des Rechts-Staates (nicht zu verwechseln mit Rechtstaat!) darstellt, um genau das zu verhindern, was 1919 fast gelungen wäre….

    Man überlege den inhalt dieser Aussage sehr genau und setze diese in den richtigen Kontext…denn: wohin führte die Spur?

  5. WT /

    Was verschwiegen wird ist die Angst vieler in Westeuropa und auch in Luxemburg vor einer kommunistischer / sozialistischer Revolution wie in Russland, die, wie die französische Revolution, sich in eine Gewaltherrschaft verwandelte zum Zeitpunkt des Referendums. Keiner wollte das in Luxemburg. Die Monarchie war der Garant dafür!

    • Dingo /

      Richtig, aber da setzt bei verschiedenen Personen die Amnesie ein. Misstaten gingen nur von Kirche und Klerus aus, Ihre Taten hingegen wurden als Revolutionen bezeichnet, nach dem Motto wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.

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