So., 30. Juni 2024




  1. CESHA /

    Ich bin nicht sicher, ob allein die „soziale Ghettoisierung“ schuld daran sein soll. dass Nordafrikaner häufiger als Europäer kriminell werden, oder ob hier Ursache und Wirkung verwechselt werden.
    Man schaue sich doch nur einmal die Situation in Deutschland an, wo die Migranten im Rahmen der „Willkommens-Kultur“ mit offenen Armen empfangen und im Rahmen des Möglichen unterstützt wurden: Trotzdem hat auch dort die Kriminalität und der Terrorismus islamischer Täter massiv zugenommen.
    Da liegt doch der Verdacht nahe, dass nicht die Gastländer schuld sind, sondern die Mentalität vieler Neubürger mit Migrationshintergrund.

  2. roger wohlfart /

    Und jetzt haben wir sie wieder, die verlorenen Söhne. Wohin mit ihnen, den heiligen Kriegern , ihren Frauen und Kindern? Die Justiz ist überfordert und die Gefängnisse sind überfüllt. Eine andere zwingende Frage ist, weshalb sich diese jungen Frauen und Männern von uns abgewandt haben und zu Dschihadisten wurden? Niemand wird schliesslich als Terrorist geboren.

  3. Paula /

    Jedem dieser Terroristen, der eine zweite Staatsbürgerschaft hat, sollte die europäische aberkannt werden, es ist ja dieses europäische Leben das verachtet wird und zerstörenswert ist.
    Falls Irak und Syrien dies wünschen, sollen die Terroristen und Terroristinnen ihnen übergeben werden, m.E. sind die Ankläger vor Ort besser geeignet Straftaten aufzudecken und nachzuweisen als wir es jemals sein werden. Den Kurden will ich das Problem nicht überlassen, sie haben genügend eigene Probleme u.a. mit der Türkei und ohne sie wären die Mörder, Vergewaltiger und Versklaver weiterhin am Werk. Kurzfristig und bis Weiteres entschieden ist, sollten die betroffenen europäischen Länder, selbstverständlich gegen angebrachte Bezahlung, die Kurden um Unterstützung bitten, um auf deren Gebiet die Gefangenen zu halten bis sie eventuell zurückgeführt werden.

    Nicht einverstanden bin ich mit dem letzten Abschnitt des Artikels.
    Nur die islamische Welt kann den gewalttätigen Islamismus auf die Dauer bekämpfen; dazu gehört u.v.a. den Koran im Kontext seiner Entstehungszeit zu lesen und zu verstehen. Nicht alle “Loser” radikalisieren sich und nicht alle Radikale sind Loser; die 9/11 Terroristen waren Akademiker oder Salah Abdeslam z.B war bei den Brüsseler Verkehrsbetrieben eingestellt bevor er seine Arbeit hinschmiss.

    Und, last but not least, sollte sich jedes Land sehr gut überlegen, welche Einwanderer es haben will; wer passt zu uns, wen können wir integrieren, mit welchen Immigranten haben wir gute oder weniger gute Erfahrungen gemacht. Zusammen forcieren, was nicht zusammen passt, das macht keinen Sinn.

    • Francis Wagner /

      „Nur die islamische Welt kann den gewalttätigen Islamismus auf die Dauer bekämpfen“
      Für französische Staatsbürger islamischen Glaubens ist Frankreich zuständig. Oder sind Sie etwa der Ansicht, dass sich der Vatikan um Luxemburger Katholiken kümmern muss, die auf die schiefe Bahn geraten sind?
      Jeder Staat ist zudem verpflichtet, nach Möglichkeit für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen. Er kann nicht darauf warten, bis die aufgeklärte Fraktion einer Religionsgemeinschaft (welcher auch immer) ihren gewaltbereiten obskurantistischen Brüdern und Schwestern das Handwerk legt. Natürlich kann es sinnvoll sein, wenn der Staat den Aufgeklärten eine helfende Hand reicht. Gewaltbereite Obskurantisten sehen allerdings in jedwedem Aufruf zur Mäßigung grundsätzlich ein Werk des Satans. Vor allem aber obliegt es dem Staat, dafür zu sorgen, dass junge Mitglieder einer ethnischen und/oder religiösen Gemeinschaft nicht das berechtigte Gefühl haben, dass man ihnen die schiere Tatsache ihrer Existenz zum Vorwurf macht.
      „m.E. sind die Ankläger vor Ort besser geeignet Straftaten aufzudecken und nachzuweisen als wir es jemals sein werden“
      Eben: Wenn der Angeklagte nicht gestehen will, verfügen „die Ankläger vor Ort“ in der Tat über die erforderlichen Mittel und Methoden, um den Willen des Angeklagten im gewünschten Sinne zu beeinflussen. Folter stellt aber nun einmal die niederste Stufe der Barbarei dar. Und zivilisierte Staaten sollten ihre Staatsbürger, selbst wenn es sich dabei – wie bei den meisten IS-Kämpfern – um perverse Verbrecher handelt, nicht an Folterer ausliefern.
      „Und, last but not least, sollte sich jedes Land sehr gut überlegen, welche Einwanderer es haben will“:
      Die meisten Täter sind keine Einwanderer sondern hier in Europa geboren. Ihre Eltern und Großeltern wurden gewollt und gezielt als billige und willige Arbeitskräfte importiert, und – als man ihrer nicht mehr bedurfte – mitsamt ihren Kindern und Enkeln in ethnische und soziale Ghettos abgeschoben.
      „Nicht alle “Loser” radikalisieren sich und nicht alle Radikale sind Loser“
      Gegenteiliges wurde ja auch nirgends von mir behauptet. Auffallend viele der Täter entstammen aber sehr wohl einem sozial prekarisierten Milieu.

      • Realist /

        Zitat: „viele der Täter entstammen aber sehr wohl einem sozial prekarisierten Milieu.“ Eben nicht, und schon gar nicht nicht diejenigen – egal ob Konvertit oder geborener Muslim – , die von Europa aus nach Syrien gingen. Ich beziehe mich dabei auf eine Studie der Weltbank von 2016. Zitat aus jenem Dokument: „Armut ist kein Antrieb für eine Radikalisierung hin zu gewalttätigem Extremismus“. Und was Ihre Meinung zu „ethnischen und sozialen Ghettos“ angeht, erlaube ich mir, aus dem Gedächtnis einen Franzosen zu zitieren, der bereits anlässlich der Banlieue-Aufstände 2005 in einem Leserbrief schrieb: „Ceux qui se plaignent de vivre en ghettos sont ceux qui les ont faits“.

        • Francis Wagner /

          Dass Kleinkriminelle aus sozial benachteiligten Kreisen und zweiter oder dritter Immigrantengeneration auffallend oft in den gewalttätigen Salafismus abgleiten, bestreitet niemand, der fünf Sous Ahnung vom Thema hat. Ich empfehle Ihnen, das Interview, das mein Kollege Armand Back mit dem Experten Peter Neumann geführt hat („Europas Kampf gegen die Gangster-Dschihadisten“, „T“ vom 18.12.2018, S. 4 und 5) zur Lektüre.
          Ihrem angeblichen Weltbank-Zitat fehlt eine überprüfbare Quelle.

          Ihr Zitat: „Und was Ihre Meinung zu “ethnischen und sozialen Ghettos” angeht, erlaube ich mir, aus dem Gedächtnis einen Franzosen zu zitieren, der bereits anlässlich der Banlieue-Aufstände 2005 in einem Leserbrief schrieb: ‚Ceux qui se plaignent de vivre en ghettos sont ceux qui les ont faits‘.“
          Und ich kenne „einen Franzosen“, der genau das Gegenteil geschrieben hat. Solche anekdotischen Behauptungen sind als Argument keinen Pfifferling wert. Doch gerade deswegen sind sie in Onlineforen vermutlich so beliebt.

  4. marc wollwert /

    man sollte sich ein bild vor ort machen.zu fuss durch ein islamisches viertel in einer franzoesischen stadt spazieren und es wird einem wie schuppen von den augen fallen.den gespraechen dieser leute zuhoeren und den umgangston der maenner mit den frauen beachten.vielleicht mal eine frau kurz ansehen.und schon wird man angeherrscht:pourquoi tu mates ma femme?sebst erlebt!definitiv ein anderer kulturkreis.bis diese leute sich an unsere kultur angepasst haben,werden generationen vergehen.was die attentaeter anbelangt sollte man eines nicht ausser acht lassen:diese leute sind sehr stark familien-und clangebunden.sie haben familie in den laendern wo sie herkommen.wenn ihre familie dort dann durch bombardierung seitens des landes ihrer staatsangehoerigkeit ums leben kommt mus man sich selbstkritische fragen stellen.

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