Leserforum / Vom hochdotierten Entscheidungsgremium zum Club der Dampfplauderer
Das Lebensende von Rolphe Reding am letzten 24. Mai brachte es in Erinnerung. Der Luxemburger Immobilienmakler Rolphe Reding war nicht nur Gründungsmitglied der „Chambre immobilière a.s.b.l.“ und Hauptmieter des Alfa-Hotels im Bahnhofsviertel, sondern vertrat die „Chambre de commerce“ unter anderem im ersten Direktionskomitee des „Fonds du logement“ ab dem Jahr 1979. Es war dies übrigens die Sternstunde der parastaatlichen Wohnungsbaugesellschaft. In der Tat wurde damals der Fonds geleitet von weitsichtigen und gebildeten Persönlichkeiten des politisch-administrativen Systems, die später die Geschicke der Wirtschaft und Politik übernahmen. Zum damaligen Gremium gehörten Persönlichkeiten eines Schlages von Romain Bausch, dem späteren PDG der SES in Betzdorf und heutigen Vorsitzenden der CNFP, an. Auch Yves Mersch, der spätere Vorsitzende der luxemburgischen Zentralbank, Paul-Henri Meyers, Stadtrat, Abgeordneter und Staatsratsmitglied, und Johny Lahure, Minister von 1984 bis 1998 etc., waren Mitglied dieses erlauchten Gremiums.
Heute, nachdem die gescheiterten Minister Maggy Nagel (DP), Marc Hansen (DP), Sam Tanson („déi gréng“) und Henri Kox („déi gréng“) das ehemalige Kleinod der Luxemburger Wohnungswirtschaft reformiert und kaputt saniert hatten, wurde die Leitung an Dampfplauderer und Lamettabügler übertragen, die zudem aus dem Wohnungsbauministerium von sach- und fachfremden Beamten ferngesteuert werden.
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