Schülerartikel / Rettet unsere Ozeane: Die Auswirkungen des Klimawandels auf die marinen Lebensräume
Heutzutage ist das Wort „Klimawandel” mit Sicherheit jedem bekannt. Durch den Klimawandel verändern sich die Temperaturen und ebenso das Wetter. Damit eng verknüpft sind aber leider auch frappierende Veränderungen der Lebensräume vieler Tiere, und hier bleiben auch die Tiere, die in den Ozeanen unserer Welt leben, nicht verschont.
Inwiefern beeinflusst der Klimawandel die Meerestiere?
Die Ozeane sind ein extrem wichtiger Teil unserer weltweiten Sauerstoffproduktion. Laut WWF verdanken wir jeden zweiten Atemzug unseren Meeren und Ozeanen. Die Ozeane haben in den letzten 50 Jahren mehr als 90 Prozent der zusätzlichen menschengemachten Wärme aus der Erdatmosphäre aufgenommen und sich dadurch kontinuierlich erwärmt. Die Folge davon sind ein häufigeres Auftreten von sogenannten „marinen Hitzewellen“, also Perioden, in denen ungewöhnlich hohe Meerestemperaturen in einer bestimmten Region auftreten. Dadurch kann es dazu kommen, dass manche Meeresgebiete nicht (mehr) mit genügend Sauerstoff und anderen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden.
Viele Arten vom Aussterben bedroht
Der immer öfters aufkommende Sauerstoffmangel einerseits und die allgemeine Meereserwärmung andererseits haben dazu geführt, dass bereits jetzt viele Meeresbewohner vom Aussterben bedroht sind. Am wohl bekanntesten sind hier die Korallenriffe, die wichtige Lebensräume für allerlei Meerestiere wie zum Beispiel Fische bieten, allerdings auch sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen und auf höhere pH-Werte reagieren. Die sogenannte „Korallenbleiche“ ist ein solches direktes Resultat des aktuellen Klimawandels: Die Korallen stoßen ihre symbiotischen Algen ab und verlieren dadurch ihre Farbe. Durch diese Korallenbleiche verschwindet also der wertvolle Lebensraum für eine Vielzahl von Meerestieren und somit gerät das Gleichgewicht des Ozeans immer mehr aus den Fugen. Ein weiteres bekanntes Beispiel sind die zunehmend vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten, die besonders stark unter der ansteigenden Wassererwärmung leiden: Sie benötigen zwar warmes Wasser zum Brüten, jedoch durch die enorme Erwärmung kann es dazu kommen, dass die Eier nicht komplett ausreifen oder dazu, dass die geschlüpften Schildkröten nicht überleben können. Ein anderes Beispiel sind Tintenfische. Sie reagieren sehr sensibel auf den Sauerstoffmangel, der durch den Klimawandel verursacht wird, und ersticken so am fehlenden Sauerstoff.
Wie können wir dem entgegenwirken?
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, gibt es viele Möglichkeiten: weniger mit dem Auto fahren, stattdessen das Fahrrad benutzen oder zu Fuß zu gehen. Insgesamt sollte man unnötige Fahrten oder Flüge vermeiden oder auch nur heizen, wenn es wirklich nötig ist. Eine andere Möglichkeit ist, weniger Fleisch und Milchprodukte zu konsumieren. Um speziell den Tieren in diesen Zeiten zu helfen und auch dem Klimawandel entgegenzuwirken, wurden viele Hilfsorganisationen ins Leben gerufen. Dort kann man mit Spenden schon vieles bewegen. Solche Organisationen sind zum Beispiel WWF, Ocean Care oder auch Greenpeace. Jeder kann also seinen Beitrag gegen den Klimawandel beisteuern, egal wie groß dieser einzelne Beitrag ist. Die Ozeane und ihre Bewohner brauchen unsere Hilfe – denn stirbt erst der Fisch, stirbt bald auch der Mensch.
- EU-Parlament gibt grünes Licht für von der Leyens Kommission - 27. November 2024.
- Eine Person lebensgefährlich verletzt – Experten ermitteln, Straße bleibt noch gesperrt - 27. November 2024.
- Sandy Artuso macht mit „Queer Little Lies“ Esch zum queeren Kultur-Hotspot - 26. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos