Azoren / Frachtschiff mit Bentleys und Porsches brennt im Atlantik
Im Atlantik hat ein mit Autos des Volkswagen-Konzerns beladenes Schiff Feuer gefangen. Die „Felicity Ace“ sei vor den Azoren in Brand geraten, sagte ein VW-Sprecher gestern.
Die 22-köpfige Besatzung sei am Mittwoch gerettet worden, Verletzte gebe es keine, teilte die portugiesische Marine mit. An Bord des Schiffes befänden sich rund 4.000 Autos, darunter zahlreiche Elektroautos, sagte der Hafenkapitän von Horta auf den Azoren, Joao Mendes Cabecas. Lithium-Ionen-Batterien von Elektrofahrzeugen hätten Feuer gefangen, deswegen sei es schwierig, den Brand zu löschen. „Das Schiff brennt von einem Ende zum anderen“, sagte er. „Ab fünf Metern über der Wasserlinie hat alles Feuer gefangen.“ Spezialisten der niederländischen Bergungsfirma Smit seien in der Nähe des Schiffes und versuchten, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Mehrere Schlepper aus Gibraltar und den Niederlanden seien unterwegs, um das Schiff in Sicherheit zu bringen, sagte Cabecas weiter. Drei von ihnen werden bis Mittwoch bei der „Felicity Ace“ erwartet. Es müsse geklärt werden, wohin das Schiff gebracht werde; infrage kämen die Bahamas oder ein europäischer Hafen. Der nächstgelegene Hafen auf den Azoren komme nicht in Frage, dafür sei der Frachter zu groß. Die Treibstofftanks des Schiffs befänden sich unter der Wasserlinie und seien von der Besatzung versiegelt worden.
Das Schiff unter der Flagge Panamas war auf dem Weg vom Verladehafen Emden in die USA. Es hatte unter anderem 189 Bentley-Luxusautos geladen, dazu rund 1.100 Porsches sowie Autos von Audi, wie Sprecher der Marken bestätigten. An Bord ist wohl auch der neue Porsche des Youtubers Matt Farah, dessen Kanal „The Smoking Tire“ mehr als eine Million Fans hat: „Mein Auto schwimmt jetzt, wahrscheinlich brennend, mitten im Ozean“, twitterte er.
Ausmaß des Schadens bisher unklar
Bei wem der Schaden versichert ist, war zunächst nicht klar. Nach Angaben der mit maritimen Risiken erfahrenen Allianz gehören Probleme mit Autotransportern zu den größten Sicherheitsrisiken in der Schifffahrt. Dabei kommt es immer wieder zu langwierigen Rettungsaktionen: So dauerte es im Juni 2020 acht Tage, bis ein Brand auf dem Autotransporter „Höegh Xiamen“ gelöscht werden konnte. Nach Einschätzung des auf Schifffahrt spezialisierten Anwalts James Turner werden Brände häufig von Fehlern in der Elektrik ausgelöst. Wenn Elektroautos mit Lithium-Ionen-Batterien an Bord sind, sei Spezialausrüstung nötig, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Üblicherweise seien Autotransporter wie mehrstöckige Parkhäuser konstruiert, bei denen die einzelnen Ebenen versiegelt sind, was Schäden an der Fracht verringern könnte. Der VW-Sprecher sagte, unklar sei im Moment noch, wie viele Autos beschädigt seien.
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Brennende Elektroautos werden gelöscht indem man sie in einen Wasserkontainer taucht.In diesem Fall hilft nur das Schiff zu versenken……?!
Da zeigt sich also wieder wie nachhaltig diese Elektroautos sind. Ich freu mich schon jetzt darauf die Kommentare der grünen Phantasten zu lesen.
Wenn Elektroautos mit Lithium-Ionen-Batterien an Bord sind, sei Spezialausrüstung nötig, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Da zeigt sich also wieder wie nachhaltig diese Elektroautos sind
Die Benzinhirnis sind wieder los, wahrscheinlich ist das Benzin bei 1.80€