Corona-Regeln / Gastro, Sport, Kultur: Das Saarland will sich nach Ostern locker machen
Das Saarland plant deutliche Lockerungen der Corona-Regeln nach Ostern. Ab dem 6. April werde wieder mehr privates und öffentliches Leben möglich sein, sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Donnerstag in Saarbrücken. Dafür sei eine neue Rechtsverordnung beschlossen worden.
Die Öffnungen betreffen die Bereiche der Gastronomie, des Sports und der Kultur. Auch private Treffen und Veranstaltungen mit maximal zehn Teilnehmern im Außenbereich sollen wieder möglich sein. Grundlage für die Lockerungen sind eine stabile Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sowie tagesaktuelle negative Coronatests.
Konkret sieht der Beschluss für die Gastronomie eine Öffnung der Außenbewirtung vor. Gäste müssen im Vorhinein einen Termin buchen, ihre Kontaktdaten werden erfasst. Pro Tisch dürfen maximal zehn Menschen Platz nehmen. Diese müssen dann einen negativen Coronatest vorweisen.
Kontaktsport wie Fußball wird im Freien ermöglicht. Kontaktfreier Sport darf drinnen ausgeübt werden. Auch Fitnessstudios dürfen öffnen. Für alle Sportarten wird ein negativer Coronatest vorausgesetzt. Theater, Kinos und Konzerthäuser dürfen mit Kontaktnachverfolgung und negativem tagesaktuellen Test öffnen.
Das Saarland werde zur Modellregion, sagte Hans. „Wir wollen neue Wege in der Pandemiebekämpfung beschreiten.“ Kontaktbeschränkungen alleine könnten nicht der Königsweg sein. „Es muss uns nach einem Jahr Corona-Pandemie mehr einfallen, als nur zu schließen und zu beschränken“, sagte Hans. Die Regierung wolle den Menschen mit den Beschlüssen eine Perspektive geben, „um gerade im Frühling wieder etwas mehr Lebensqualität genießen zu können“.
Hans kündigte weitere Öffnungsschritte ab dem 18. April an, wenn sich das Saarland-Modell als erfolgreich erweise. ald/bk
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