Soziale Medien / Hoher irakischer Milizenführer droht USA mit Vergeltung
Sollten die US-Truppen nicht aus dem Irak abziehen, müssten sie mit einer Antwort rechnen, die „die Welt erschüttert“, erklärte Kais al-Chasali, Anführer der Miliz Asaib Ahl al-Hak, am Donnerstag über Twitter.
Nach der Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani im Irak hat einer der wichtigsten Milizenführer des Landes den USA mit Vergeltung gedroht. Sollten die US-Truppen nicht aus dem Irak abziehen, müssten sie mit einer Antwort rechnen, die „die Welt erschüttert“, erklärte Kais al-Chasali, Anführer der Miliz Asaib Ahl al-Hak, am Donnerstag über Twitter. Er wies den Vorwurf zurück, irakische Milizen hätten am Vorabend Raketen auf die hoch gesicherte Grüne Zone in Bagdad gefeuert, wo die US-Botschaft liegt.
Die „Stunde Null für die Racheoperationen“ habe noch nicht begonnen, schrieb Al-Chasali. Die Antwort der Miliz werden nicht kleiner sein als die des Iran, sich aber nur gegen die „militärische Präsenz“ der USA richten. Rund 5000 US-Soldaten unterstützen im Irak die Armee im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Bei dem US-Angriff auf Soleimani war in der vergangenen Woche auch der hohe irakische Milizenführer Abu Mahdi al-Muhandis getötet worden. Die paramilitärischen Gruppen besitzen enge Kontakte zum Iran und agieren praktisch unabhängig von der irakischen Regierung. Die USA hatten im Dezember Sanktionen gegen Al-Chasali verhängt. Seine Miliz machen sie seit ihrer Gründung 2006 für mehr als 6000 Angriffe gegen Kräfte der USA und ihrer Verbündeten verantwortlich.
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