Coronakrise / Kanadas Regierung fordert Reisende zu vorzeitiger Rückkehr in Heimat auf
Die kanadische Regierung hat wegen der Coronavirus-Pandemie alle Kanadier zu einer vorzeitigen Rückkehr in ihr Heimatland aufgefordert.
Kanadische Reisende sollten nach Kanada zurückkehren, solange dies noch möglich sei, schrieb Außenminister François-Philippe Champagne am Samstag im Onlinedienst Twitter. Sein Ministerium verwies auf gestrichene Flüge und kurzfristig verhängte Reisebeschränkungen vieler Länder. Dies könne die Reisepläne kanadischer Reisender durcheinanderbringen und sie zu einem längeren Aufenthalt im Ausland zwingen.
Der Premierminister der Provinz Québec, François Legault, hatte zuvor bereits die mehr als 300.000 kanadischen Rentner, die den Winter im Süden der USA verbringen, zur Rückkehr nach Kanada aufgefordert. „An ihrer Stelle würde ich so schnell wie möglich nach Hause kommen“, sagte Legault.
In Kanada wurden bis Samstagmittag 193 Coronavirus-Infektionen und ein Todesfall gemeldet. Die Regierung von Premierminister Justin Trudeau hatte die Kanadier bereits am Freitag aufgefordert, auf nicht unbedingt nötige Auslandsreisen zu verzichten. Einreiseverbote nach dem Vorbild der USA hat Ottawa trotz vermehrter Forderungen bisher aber nicht verhängt. Die USA hatten ab Samstag eine einmonatige Einreisesperre für fast alle Europäer verhängt, die nun auch auf Reisende aus Irland und Großbritannien ausgedehnt werden soll.
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Viel Fliegen ist jetzt vielleicht nicht ratsam. Geht doch nichts über „recykelte“ Atemluft durch Klimaanlagen.