Luftfahrt / Mindestens 68 Tote bei Flugzeugabsturz in Nepal
In Nepal sind bei dem Absturz eines Passagierflugzeugs mindestens 68 Menschen gestorben. Vier Passagiere bleiben vorerst vermisst.
Die Maschine von Yeti Airlines mit 72 Menschen an Bord sei in Pokhara aufgeschlagen, sagte der Sprecher der Luftfahrtbehörde, Jagannath Niroula, am Sonntag. Sie war auf dem Weg von der Hauptstadt Kathmandu in das etwa 200 Kilometer westlich gelegene Pokhara. Die Rettungsarbeiten wurden am Abend wegen Dunkelheit unterbrochen. Die Suche nach den vier noch vermissten Personen soll am Montag fortgesetzt werden. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar. Es sei ein Ausschuss eingerichtet worden, sagte Finanzminister Bishnu Paudel. Ergebnisse sollten innerhalb von 45 Tagen vorliegen.
Unter den Passagieren waren nach Angaben der Airline auch 15 Ausländer. Bei den Passagieren aus dem Ausland soll es sich um fünf Menschen aus Indien, vier aus Russland, zwei aus Südkorea und jeweils einen aus Irland, Australien, Argentinien und Frankreich handeln. Pokhara gehört zu den beliebten Reisezielen für Touristen in Nepal. Viele bevorzugen von der Hauptstadt aus einen Flug anstatt einer sechsstündigen Autofahrt durch hügeliges Gelände.
Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine Turboprop des Typs ATR 72, der von einem Gemeinschaftsunternehmen von Airbus und dem italienischen Konzern Leonardo gebaut wird. ATR erklärte, an der Aufklärung mitzuhelfen. Flugunfälle sind im Hochgebirgsland Nepal mit den 14 höchsten Gipfeln der Welt wegen plötzlicher Wetterwechsel und dann gefährlicher Flugbedingungen im Vergleich zu anderen Ländern keine Seltenheit. Die Europäische Union verbietet nepalesischen Fluggesellschaften seit 2013 ihren Luftraum unter Berufung auf Sicherheitsbedenken.
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