Noch kein genaues Ziel / Mutmaßliche Anschlagsplanung: Polizei nimmt sieben Terrorverdächtige in Belgien fest
In Belgien haben die Behörden sieben Terrorverdächtige festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, sollen die Männer und Frauen „überzeugte Unterstützer“ der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sein und einen Anschlag in Belgien geplant haben. Das genaue Ziel des Anschlags stand demnach „noch nicht fest“.
Bei den Festgenommenen handelt es sich den Angaben zufolge um Tschetschenen. Drei von ihnen haben einen belgischen Pass. Den Festnahmen gingen neun Durchsuchungen im Westen des Landes voraus, insbesondere in den Städten Roeselare, Ostende, Gent, Wevelgem und Menen.
Der zuständige Ermittlungsrichter werde „zu einem späteren Zeitpunkt“ entscheiden, ob die gesicherten Beweise für eine Anklage ausreichen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Sollte dies der Fall sein, müssen die Verdächtigen mit einer Anklage wegen versuchten Mordes, Beteiligung an den Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines Terroranschlags rechnen.
Belgien stand bereits mehrfach im Visier der Islamisten. Im März 2016 wurden bei Anschlägen am Flughafen und in einer U-Bahn-Station in Brüssel 32 Menschen getötet. Zu beiden Anschlägen bekannte sich der IS. Sie ereigneten sich nur wenige Monate nach den Anschlägen in Paris mit 130 Toten im November 2015, die vom IS in Brüssel geplant worden waren.
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