78.500 Pillen Ecstasy / Mutmaßlicher Drogenkurier nach filmreifer Verfolgungsjagd in Belgien gefasst
In den Niederlanden und in Belgien hat sich ein mutmaßlicher Drogenkurier eine grenzüberschreitende, filmreife Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der 35-Jährige wurde am Donnerstagabend auf der Autobahn A13 nahe Grobbendonk östlich von Antwerpen nach Angaben der Staatsanwaltschaft gestoppt, wie die dortige Staatsanwaltschaft mitteilte. In seinem Auto fanden Polizisten 78.500 Pillen der synthetischen Droge Ecstasy.
Der mutmaßliche Drogenhändler war mit bis zu 190 Stundenkilometern Geschwindigkeit vor der Polizei geflüchtet. Die Verfolgungsjagd hatte den Ermittlern zufolge begonnen, nachdem der Mann sich einer Polizeikontrolle im Rahmen eines Anti-Drogen-Einsatzes in der südniederländischen Region Dordrecht entzogen hatte. Nachdem der Flüchtige den Angaben zufolge in Richtung der nach Belgien führenden Autobahn A16 gefahren war, alarmierten niederländische Polizisten ihre belgischen Kollegen. Diese nahmen dann in der Region Antwerpen die Verfolgung mit mehreren Fahrzeugen auf.
Der Verdächtige beschleunigte daraufhin der Staatsanwaltschaft zufolge auf bis zu 190 km/h und überholte andere Fahrzeuge teilweise auf dem Seitenstreifen. Bei Grobbendonk zwang den 35-Jährigen schließlich ein Dienstfahrzeug auf dem Seitenstreifen zu einem abrupten Wendemanöver, in dessen Folge er mit einem Lkw zusammenstieß. Der Mann versuchte noch, zu Fuß zu fliehen, wurde aber rasch festgenommen. Aufgrund der in seinem Fahrzeug gefundenen Ecstasy-Pillen wird er sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht nur wegen Verkehrsdelikten, sondern auch wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.
Belgien und die Niederlande sind seit Jahren nicht nur Drehscheiben des internationalen Drogenhandels, sondern zählen auch zu den wichtigsten europäischen Herstellungsländern synthetischer Drogen. Sicherheitskräfte heben in beiden Ländern regelmäßig Drogenküchen aus.
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