Israels Verteidigungsminister: / Nasrallahs Tod wichtige Etappe, aber nicht die letzte
Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant hat klargestellt, dass mit der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah der Kampf gegen die pro-iranische Miliz nicht zu Ende ist.
„Die Eliminierung von Nasrallah ist eine wichtige Etappe, aber nicht die letzte“, sagte Gallant beim Besuch einer israelischen Panzer-Einheit an der Grenze zum Libanon. „Um die Rückkehr der Gemeinden im Norden Israels sicherzustellen, werden wir all unsere Kapazitäten einsetzen.“
Gallant fügte hinzu, es kämen alle „notwendigen Mittel“ zum Einsatz – außer der Luftwaffe bei Bedarf auch die Marine und Bodentruppen. Damit nährte der Verteidigungsminister die Angst vor einer israelischen Bodenoffensive im Libanon.
Hisbollah-Chef Nasrallah und weitere hochrangige Vertreter der pro-iranischen Miliz waren am Freitag bei einem israelischen Luftangriff in einem südlichen Vorort von Beirut getötet worden. Seit einer Woche fliegt Israel massive Luftangriffe auf Ziele der Hisbollah-Miliz im Libanon. Auch der Hisbollah-Beschuss auf Israel aus dem Libanon nahm in den vergangenen Tagen weiter zu.
Die israelische Armee bestätigte am Montag die Tötung des ranghöchsten Vertreters der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Libanon. Fatah Scharif sei in der Nacht zu Montag „eliminiert“ worden, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Er sei verantwortlich gewesen „für die Koordinierung von terroristischen Aktivitäten der Hamas im Libanon mit Hisbollah-Einsatzkräften“ und habe die Bemühungen der Hamas im Libanon um Waffen und Kämpfer geleitet.
UNRWA-Mitarbeiter offenbar Chef der Hamas im Libanon
Die Armee fügte hinzu, dass sie und der israelische Geheimdienst Schin Bet weiter gegen jeden vorgingen, „der eine Bedrohung für die Zivilisten im Staat Israel darstellt“.
Zuvor hatte schon die Hamas mitgeteilt, dass ihr höchster Vertreter im Libanon, Fatah Scharif Abu Al-Amin, bei einem Angriff auf sein Haus im palästinensischen Flüchtlingslager al-Bass im Süden des Libanon getötet worden sei.
Das UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass Scharif ein UNRWA-Mitarbeiter gewesen sei. Er sei im März in unbezahlten Urlaub geschickt worden und es sei eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden auf Grundlage von Anschuldigungen „bezüglich seiner politischen Aktivitäten“. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte AFP dazu: „Tagsüber war er der Präsident der UNRWA-Lehrergewerkschaft, nachts war er Chef der Hamas im Libanon.“
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