Tibet / Rettungskräfte suchen nach schwerem Erdbeben nach Überlebenden
Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat in der Himalaya-Region Tibet schwere Zerstörungen angerichtet. Rettungskräfte suchen bei Minusgraden nach Überlebenden – mehr als 30.000 Menschen wurden evakuiert.
Einen Tag nach dem schweren Erdbeben in der Himalaya-Region Tibet im Südwesten Chinas hält die Suche nach weiteren Überlebenden an. Bei Minusgraden zogen Rettungskräfte verletzte Menschen aus den Trümmern eingestürzter Häuser und brachten sie in Sicherheit, wie am Mittwoch auf Videos im staatlichen chinesischen Fernsehsender CCTV zu sehen war. Bei dem Beben der Stärke 6,8 waren am Dienstag mindestens 126 Menschen ums Leben gekommen und weitere 188 verletzt worden.
Das Erdbeben hatte den ländlichen, hochgelegenen Kreis Tingri etwa 80 Kilometer nördlich des Mount Everest nahe der chinesischen Grenze zu Nepal erschüttert. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua stürzten über 3600 Häuser ein, mehr als 30.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Für die Rettungsmaßnahmen sind Berichten von Xinhua zufolge mehr als 12.000 Feuerwehrleute, Soldaten, Polizisten und Rettungskräfte im Einsatz. Für die Menschen wurden Zelte, Steppdecken und Ausrüstung für kalte Tage bereitgestellt. Die Temperaturen in Tingri liegen laut dem chinesischen Wetterdienst derzeit bei minus elf Grad.
In der betroffenen Kreis Tingri in der autonomen Region Tibet leben rund 62.000 Menschen. Er befindet sich auf der chinesischen Seite des Mount Everest.
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