Schweiz / Riss in Tunneldecke: Gotthard-Straßentunnel in der Schweiz gesperrt
Im Gotthard-Straßentunnel in der Schweiz ist ein Riss in der Tunneldecke entdeckt worden. Die Verbindung zwischen der Zentralschweiz und dem südlichen Kanton Tessin bleibe bis auf Weiteres für den Verkehr gesperrt, teilte das Bundesamt für Straßen am Montag mit. Nahe dem nördlichen Tunnelportal hätten sich Betonteile gelöst und seien auf die Fahrbahn gefallen. Es sei aber niemand zu Schaden gekommen. Die Ursache blieb zunächst unbekannt.
Der Gotthard-Tunnel ist eine der Haupt-Verkehrsverbindungen durch die Alpen, eine wichtige europäische Nord-Süd-Achse. Die Sperrung hatte am Sonntagnachmittag begonnen. Autofahrer berichteten von stundenlangen Staus.
In einer Zwischendecke sei ein Riss auf einer Länge von 25 Metern entdeckt worden. „Die Dauer der Sperrung ist noch nicht bekannt“, teilte das Amt weiter mit. Der Verkehr wird über den Gotthard-Pass oder die San-Bernardino-Route umgeleitet. Die Fahrt dürfte sich dadurch um etwa eine Stunde verlängern.
Falls die Gotthard-Sperre länger dauere, müssten Autofahrer aber auch auf nächtliche Sperrungen im San-Bernardino-Tunnel achten, sagte ein ADAC-Sprecher. 17 Mal sei die Route im Oktober wegen Wartungs- und Sanierungsarbeiten jeweils zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr in beiden Richtungen nicht befahrbar. Der Gotthard-Pass sei vor allem mit Camping-Anhängern nicht unbedingt als Umleitungsstrecke zu empfehlen.
Auch der Gotthard-Eisenbahntunnel ist, nach der Entgleisung eines Güterzugs im August, für den Personenverkehr zurzeit gesperrt. Züge werden über die Passstrecke umgeleitet. Das verlängert auch diese Fahrt um etwa eine Stunde.
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