Geberkonferenz / Schwere Kämpfe in Ostukraine – Kiew erhält eine Milliarde Euro für den Winter
Aus der ostukrainischen Region Donezk werden erneut schwere Kämpfe gemeldet. Sowohl die Ukraine als auch Russland verwiesen am Dienstag auf Erfolge bei der Abwehr von Angriffen der jeweils anderen Seite.
Das ukrainische Oberkommando teilte mit, dass die russischen Streitkräfte in zehn Gebieten der Region zurückgedrängt worden seien. Der von Russland eingesetzte Verwalter der annektierten Region, Denis Puschilin, räumte ein, dass ein Vorrücken der russischen Truppen schwierig sei. Allerdings sei mehr als die Hälfte von Donezk unter russischer Kontrolle.
Angesichts der zuletzt auch verstärkten russischen Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung kamen die westlichen Verbündeten in Paris unterdessen zu einer neuen Geberkonferenz zusammen. Bei dem Treffen von rund 70 Staaten und Organisationen kam eine Summe von etwas mehr als einer Milliarde Euro an Winterhilfe zusammen, wie die französische Außenministerin Catherine Colonna mitteilte.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war zu dem Treffen zugeschaltet. Er bezifferte den Finanzbedarf seines Landes für den Winter auf mindestens 800 Millionen Euro. „Das ist viel, aber der Preis ist niedriger als die Kosten für einen Blackout.“ Seit Wochen beschießt Russland nunmehr gezielt die kritische Infrastruktur der Ukraine mit Raketen. Die Menschen im Land sind zunehmend ohne Strom, Wasser und Heizung – und das bei mittlerweile eisigen Temperaturen. Der Westen wirft Putin vor, die Kälte als Waffe einzusetzen, was erneut einem Kriegsverbrechen gleichkomme. Am Dienstagnachmittag ertönte erneut in der ganzen Ukraine Luftalarm.
„Der Feind versucht einen Gegenangriff“
Russlands Verwalter in Donezk Puschilin bezeichnete insbesondere die Lage entlang der Front um die Stadt Lyman im Norden der Region als schwierig. „Der Feind versucht einen Gegenangriff, aber unsere Einheiten halten jetzt alle Positionen“, sagte er der russischen Nachrichtenagentur RIA. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass sollen russische Einheiten die Stadt Marjinka umzingelt haben. Dort gebe es heftige Straßenkämpfe. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte erklärte, ein russischer Angriff auf die Frontstadt sei zurückgeschlagen worden. Auch in der Region um die schwer umkämpften Städte Bachmut und Awdijiwka habe es wieder russische Angriffe gegeben.
Aus der Südukraine gab es unbestätigte Berichte von beiden Kriegsparteien über einen Angriff auf eine für die russischen Truppen strategisch wichtige Brücke in der besetzten Stadt Melitopol hinter der Front. Wladimir Rogow, ein von Russland eingesetzter Verwalter der ebenfalls annektierten Region Saporischschja, veröffentlichte auf Telegramm ein Video, das die Brücke zeigt, und machte ukrainische „Terroristen“ für die Schäden verantwortlich. Iwan Fjodorow, der ins Exil geflohene Bürgermeister von Melitopol, teilte ebenfalls ein Video, auf dem offenbar auch Schäden an der Brücke zu sehen sind.
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Warum denn nicht ans Vermögen der Oligarchen oder
Putins Reichtum heran gehen,
immer wird nach EUROPA
appelliert, wer sind denn
eigentlich diese schuldigen
Kriegstreiber,es ist ein Fass
ohne Boden, Europa geht mit
den Bach runter und zwar rasant.