Novi Sad / Serbien trauert um 14 Todesopfer von Dacheinsturz an Bahnhof
In Serbien sorgt der Einsturz eines Bahnhofsdaches in Novi Sad für Entsetzen. 14 Menschen verloren ihr Leben, die Ursache ist unklar. Die Ermittlungen gegen mögliche Verantwortliche haben begonnen.
Serbien trauert um die 14 Todesopfer des Einsturzes eines Bahnhofsdaches, dessen Ursache zunächst weiter unklar blieb. Trauernde zündeten am Samstag nahe des Unglücksortes in Novi Sad im Norden des Landes Kerzen an und legten Blumen nieder. „Das hätte nicht passieren dürfen, es ist schockierend“, sagte die 28-jährige Ivana Popnovakov. „Und niemand hat eine Erklärung dafür, was passiert ist“, fügte sie kritisierend hinzu.
Das Unglück hatte sich am Freitagmorgen am Hauptbahnhof von Novi Sad ereignet. Aus unbekannten Gründen stürzte auf einmal das Bahnhofs-Vordach ein. Unter ihm halten sich gewöhnlich zahlreiche Pendler auf, während sie auf ihren Zug warten. Unter den 14 Todesopfern war auch ein Kind. Der Hauptbahnhof der zweitgrößten Stadt Serbiens war erst im Juli nach dreijährigen Renovierungsarbeiten wieder voll in Betrieb gegangen.
Innenminister Ivica Dacic erklärte am Samstag im Fernsehen, die Suche nach den Verantwortlichen des Unglücks habe „heute begonnen“. Die Staatsanwaltschaft wolle 20 Menschen befragen – „angefangen von ganz oben, Leute aus den Ministerien und dem staatlichen Bahnunternehmen“. Die Polizei habe zudem Dokumente im Zusammenhang mit dem Bahnhof vom Ministerium für Bau, Verkehr und Infrastruktur beschlagnahmt.
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