Niederlande / Urteilsverkündung im Mordfall de Vries verschoben
Wegen neuer Entwicklungen in den Ermittlungen zum Mord an dem niederländischen Kriminalreporter Peter R. de Vries ist die für Donnerstag geplante Urteilsverkündung verschoben worden. Das Gericht in Amsterdam teilte am Montag mit, zu den neuen Informationen gehörten Dokumente mit Aussagen eines namentlich nicht genannten Zeugen, die für den Ausgang des Verfahrens von Bedeutung sein könnten.
Die Staatsanwaltschaft fordert für die beiden Angeklagten lebenslange Haft. Der Niederländer Delano G. wird beschuldigt, de Vries erschossen zu haben. Der zweite Angeklagte, Kamil E., soll das Fluchtauto gefahren und zuvor die Umgebung ausgekundschaftet haben. In den vergangenen Tagen waren allerdings drei weitere Verdächtige in dem Fall festgenommen worden.
Peter R. de Vries, vor allem durch seine Berichterstattung über die Entführung des Millionärs Freddy Heineken im Jahr 1983 bekannt, war am 6. Juli 2021 beim Verlassen eines Fernsehstudios in Amsterdam niedergeschossen worden und starb neun Tage später im Krankenhaus.
Die Ermordung des bekannten Journalisten hatte in den Niederlanden und ganz Europa Betroffenheit ausgelöst. De Vries hatte sich durch seine Rolle bei der Aufklärung Aufsehen erregender Kriminalfälle sowie als Sprecher von Opfern einen Namen gemacht.
Der Reporter war zuletzt Vertrauensperson des wichtigsten Kronzeugen in einem Prozess gegen den mutmaßlichen Drogenboss Ridouan Taghi gewesen. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass der Mord an de Vries damit in Verbindung steht.
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