Zahlungsmöglichkeiten / 111 Ärzte arbeiten mit dem „Paiement immédiat direct“ (PID)
111 Ärzte und Ärztinnen in Luxemburg benutzen das „Paiement immédiat direct“ (PID) für die Abrechnungen ihrer Leistungen, darunter sind 18 Zahnärzte. Das geht aus einer Antwort von Gesundheitsministerin Martine Deprez (CSV) auf eine parlamentarische Anfrage der ADR-Abgeordneten Alexandra Schoos hervor.
Mit dem PID können Patienten ihre Arztrechnungen direkt vor Ort begleichen. Sie müssen in der Praxis dann nur noch ihren Eigenbetrag zahlen, der Zuschuss von der Gesundheitskasse wird direkt an den Arzt oder Zahnarzt überwiesen. Deprez sieht in dem Vorgang eine „administrative Entlastung“, da Ärzte so weder eine Verfolgung der Bezahlungen noch Mahnungen an ihre Patienten verschicken müssen, wenn sofort vor Ort bezahlt wird. Der behandelnde Arzt oder Zahnarzt bekommt den sogenannten „Part statutaire“ 48 Stunden, nachdem ein Zahlungsbeleg bei der Krankenkasse (CNS) eingegangen ist, überwiesen.
Ob ein Patient das System des PIDs benutzt, steht jedem frei, schreibt die Ministerin. Es bestehe keine Verpflichtung, das PID zu benutzen, weder für den Versicherten noch für den Arzt. Arztrechnungen können weiterhin vollständig beim Arzt in der Praxis bezahlt werden: Ob die Rechnung später an die CNS geschickt wird, um eine Rückerstattung zu erhalten, liegt ganz beim Patienten, schreibt Deprez weiter.
Die Zahlung kann in der Zwischenzeit mit mehreren Softwares umgesetzt werden, statt nur mit der Firma Maveja Software Solutions. Fünf Programme seien zurzeit zugelassen, geht aus der Antwort der Ministerin hervor. Die Liste hierzu kann unter esante.lu eingesehen werden.
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