Corona-Pandemie / 250.000 Euro Zuschüsse für lokale Geschäftsleute
Um die kleinen und mittelständischen Betriebe der Gemeinde Differdingen vor dem finanziellem Ruin durch die Corona-Pandemie zu bewahren, hat der Gemeinderat vergangene Woche 250.000 Euro Soforthilfen gestimmt. Alle nötigen Anträge müssen bis zum 3. Juni bei der zuständigen Behörde eingereicht werden.
Ziel der Soforthilfen ist es nicht, alle ansässigen Geschäftsleute in der Gemeinde zu unterstützen, sondern die Hilfen sollen gezielt für kleine und mittelständische Betriebe genutzt werden, die wegen der sanitären Krise sehr hohe Einbußen zu verzeichnen hatten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Stadt Differdingen einen Förderkatalog angenommen, der genau festlegt, wem welche Hilfen zustehen. So darf das Unternehmen nicht mehr als 50 Mitarbeiter zählen und der jährliche Gesamtumsatz vor der Pandemie darf nicht höher als zehn Millionen Euro sein. Das Unternehmen darf keine Schwarzarbeit unterstützt haben und es darf sich nicht in einem Konkursverfahren befinden.
„Die finanzielle Unterstützung soll nicht dazu genutzt werden, irgendwelche Gerichtskosten zu decken, sondern es handelt sich um eine direkte Finanzspritze, um finanzielle Einbußen sofort auszugleichen und die Geschäftsleute zu unterstützen“, erklärt Max Felten, der Ökonom der Gemeinde. Zusätzlich müssen die Unternehmen ihre Bilanzen der Jahre 2017 bis 2020 bei der Stadt einreichen. Alle nötigen Dokumente müssen bis zum 3. Juni bei der Gemeindeverwaltung eingereicht werden. Im Idealfall kann die Stadt Anfang Juli dann mit der Vergabe der Subsidien beginnen. Wie viel genau jeder Geschäftsmann von bereitgestellten 250.000 Euro erhalten wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Schätzungsweise könnten sich 50 bis 100 Unternehmen der Gemeinde für die Finanzspritzen anmelden. Große internationale Konzerne werden bei der Vergabe der Zuschüsse nicht berücksichtigt.
Seit Beginn der Pandemie hat die Stadt Differdingen bereits mehrere Male mit schneller und unbürokratischer finanzieller Hilfe die lokalen Geschäftsleute unterstützt. So wurden die Mieten für die Monate April und Mai vergangenes Jahr von der Gemeinde aufgeschoben. Insgesamt belief sich der aufgeschobene Betrag auf 438.000 Euro. Die ausstehenden Mieten wurden allerdings zu einem späteren Zeitpunkt nachgezahlt.
Des Weiteren war die Kampagne „Ech kafe lokal“ in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Geschäftsverband ins Leben gerufen worden, um den lokalen Handel während der Krise bestmöglich zu unterstützen: Von Juli 2020 bis März 2021 konnten Kunden ihre Rechnungen aus Differdinger Läden einschicken und dabei mit etwas Glück einen Einkaufsgutschein gewinnen.
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