Gemeinderat Echternach / 270.000 Euro Umsatz dank „Welcome back“
Wegen der Corona-Pandemie fand der Echternacher Gemeinderat am Montagabend nicht wie gewohnt im Rathaus, sondern in einem Saal des Trifolion statt. Die anwesenden Räte saßen an einzelnen Tischen und hielten den geforderten Mindestabstand von zwei Metern ein. Die Sitzung wurde zudem aufgezeichnet und kann auf der Homepage der Gemeinde eingesehen werden.
Um den lokalen Geschäftsleuten nach dem mehrwöchigen Lockdown unter die Arme zu greifen und die Abteistadt wieder mit Leben zu füllen, hatte die Gemeinde Echternach in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing vergangene Woche die Aktion „Welcome back“ organisiert. Besucher, die einen festgelegten Mindestbetrag in einem Geschäft ausgaben, erhielten als Dank von der Gemeinde einen Gutschein, der bis zum 28. Juni in allen teilnehmenden Echternacher Geschäften eingelöst werden kann. „Die Aktion war ein voller Erfolg. Insgesamt haben wir rund 34.000 Euro in Form von Gutscheinen an die Käufer ausbezahlt. Durch diese Maßnahmen konnten wir den Geschäftsleuten zu einem außergewöhnlichen Umsatz von rund 270.000 Euro verhelfen. Da wir noch Geld übrig haben, könnte ich mir vorstellen, in einer zweiten Phase den Horeca-Sektor mit einer ähnlichen Aktion zu unterstützen“, erklärte der Bürgermeister Yves Wengler (CSV). Die Gemeinderäte stimmten zudem einstimmig dafür, von den Lokalbesitzern diesen Sommer keine Gebühren für die Nutzung der Terrassen zu verlangen. Im Vergleich zum Vorjahr büßt die Kommune nun Einnahmen in Höhe von rund 40.000 Euro ein.
Weil die örtliche Musikschule wegen der Corona-Pandemie keinen Tag der offenen Tür veranstalten kann, befürchten die Verantwortlichen, dass sich kommendes Schuljahr weniger Kinder für den Musikunterricht entscheiden. Um das zu verhindern, wird die Gemeinde die Hälfte der anfallenden Gebühren für alle Kinder mit Wohnsitz in Echternach für den „Eveil musical“ übernehmen. Diese Kurse richten sich an Kinder aus dem ersten und zweiten Zyklus der Grundschule.
Seit ein paar Jahren bestimmen Baustellen das Bild von Echternach. Wenn die Arbeiten erst mal abgeschlossen sind, soll das Stadtbild ein grundlegend anderes sein. Die alten Garagen der CFL-Busse am Ende der Fußgängerzone wurden abgerissen und in die Nähe der Kläranlage umgesiedelt. Der Busbahnhof wurde mit insgesamt vier Quais in die rue des Remparts verlegt. Damit die Schulbusse den Verkehr nicht unnötig behindern, werden auf den Parkplatz „A Kack“ vor dem Lyzeum mehrere Busquais gebaut. Die Bauarbeiten sollen mit rund 1,4 Millionen Euro zu Buche schlagen und bis September abgeschlossen sein. Parkplätze sollen jedoch keine eingebüßt werden, stellte Ben Scheuer (LSAP) klar. Dort, wo sich der alte Busbahnhof sowie der angrenzende Parkplatz befanden, sollen ein Schulgebäude für 300 Kinder, eine „Maison relais“ und die Räumlichkeiten für die „Education différenciée“ gebaut werden. Für die Schulkinder sind zwei großflächige Pausenhöfe vorgesehen. Daneben werden die Sporthalle für das örtliche Gymnasium und jene für die Vereine errichtet. Die bestehenden Sportkomplexe werden nach und nach abgerissen. Bis es so weit ist, kann die Sporthalle weiterhin genutzt werden. Die Vereine müssen sich jedoch darum kümmern, dass die wegen Corona aufgestellten Sicherheitsregeln auch eingehalten werden. Das Schwimmbad wird allerdings erst im Juli eröffnen, da momentan noch Arbeiten an einem Becken durchgeführt werden.
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