Nächste Etappen des Tram-Ausbaus / Ab 2023 über Howald zur Cloche d d’Or
2023 wird die Tram bis zur Cloche d’Or fahren. Am Donnerstagabend stellte Mobilitätsminister François Bausch die zwei nächsten Etappen des Projekts in einer digitalen Präsentation vor. In den kommenden drei Jahren entstehen weitere fünf Kilometer Schienenwege.
Wenn die Tram 2023 bis zur Cloche d’Or fahren wird, werde das ein gewaltiger Qualitätssprung für diesen Teil der Hauptstadt, sagte Mobilitätsminister François Bausch. Es werde nicht nur die Streckenführung der Straßenbahn verlängert, sondern es entstehe ein ganzer „Mobilitätskorridor“: eine neue Straße, die N3, mit Busspur und Radwegen.
Der Bau der Trambahn bis zur Cloche d’Or erfolgt in zwei Etappen: Streckenabschnitt C führt vom Hauptbahnhof bis in die Nähe des Lycée Technique Bonneweg, wo gleichzeitig der erste von drei neuen „Pôles d’échange“ (Bus-Umsteigebahnhof) entstehen wird. Zwischen die beiden Umsteigepunkte Gare und Lycée kommt noch die Haltestelle „Hippodrome“ in Höhe der gleichnamigen Straße auf Bonneweger Seite. Mit der Verlegung der Schienen könne schon im Sommer begonnen werden, da die notwendigen Arbeiten am Pont Buchler, der Brücke, die vom Hauptbahnhof nach Bonneweg führt, im kommenden Juni abgeschlossen sein dürften. Dieser Abschnitt soll im September kommenden Jahres in Betrieb gehen.
September 2022 wäre dann auch, geht alles nach Plan, der Baubeginn für den Streckenabschnitt D, also bis auf Cloche d’Or. Auf diesem Abschnitt werden zwei weitere Umsteigebahnhöfe entstehen: Howald und Cloche d’Or. Weitere Haltestellen sind „Scillas“, „Lycée Vauban“ und „Ban de Gasperich“. Die Inbetriebnahme dieses Streckenabschnitts ist für das zweite Semester 2023 geplant. Auf Cloche d’Or entsteht ebenfalls ein neuer „Park&Ride“ für 2.000 Autos.
Das ganze Projekt sei ein riesiges Puzzle, erklärte Robert Biel von den „Ponts et chaussées“. Dazu gehört auch die neue Hauptstraße N3, um die route de Thionville, die alte N3, zu entlasten. Obwohl die Straße vierspurig sein wird, seien das „diskrete“ Arbeiten, die Bauarbeiten hierzu haben bereits begonnen. Man erhofft sich dadurch, dass der Durchgangsverkehr auf der route de Thionville dann größtenteils wegfällt. Es solle wieder eine Straße für die Menschen werden, sagte François Bausch. Er könne sich dort durchaus eine Tempo-30-Zone vorstellen …
Puzzlestücke
Ein anderes Puzzlestück ist die Verbreiterung der rue des Scillas auf Howald. Dort seien aber noch nicht alle Verhandlungen bezüglich der benötigten Grundstücke abgeschlossen, sodass es sein könnte, dass die Trambahn dort in einer ersten Phase streckenweise nur einspurig fährt. Dieser Abschnitt setzt aber auch die unterirdische Umleitung der „Drosbech“ voraus. Der Bach wird am Ende etwa zehn Meter unter seiner aktuellen Höhe fließen. Diese Arbeiten werden bereits in ein paar Wochen beginnen.
Nicht weit von der rue des Scillas befindet sich der Tunnel Rangwee, der Howald mit Gasperich verbindet. Um dort einen Flaschenhals zu vermeiden, wird dort ein zweiter Tunnel neben dem bereits existierenden gebaut.
Das letzte Puzzlestück des Gesamptprojekts sei die Umgehungsstraße Alzingen, deren Bau, wenn alles gut gehe, im Jahr 2023 starten könne. Bausch hofft, dass das Finanzierungsgesetz dazu noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird. Die öffentliche Vorstellung des Projekts, so hofft Bausch, könnte bereits nach den Osterferien stattfinden. Das Vorhaben sei sehr kompliziert, da es durch ein Natura-2000-Gebiet führe. Einen Kalender für dieses Projekt zu erstellen, sei momentan sehr schwierig, da es ja etliche Rekurse dagegen geben könnte, was er auf jeden Fall vermeiden wolle. Ein wichtiges Ziel dieser Straße (Fortsetzung der neuen N3) ist die Verkehrsentlastung von Hesperingen und Alzingen.
Anlässlich der Vorstellung der neuen Etappe im Tram-Projekt hatte der Minister auch eine Nachricht parat, die für Fahrradfahrer interessant sein dürfte. Im März wird das neue Teilstück des Radwegs über den Pariser Platz dem Verkehr übergeben. Für ihn als „Stater“ werde damit ein Traum wahr, sagte Bausch: mit dem Fahrrad direkt vom Hauptbahnhof bis auf den Kirchberg zu gelangen.
Die neue Fußgängerbrücke („Passerelle“) vom Hauptbahnhof nach Bonneweg wird voraussichtlich im Juni 2022 aufgebaut. Sie wird mit jedem Bahnsteig per Lift und Rolltreppe verbunden sein. Bis Ende dieses Jahres werden auch die beiden neuen Bahnsteige im Hauptbahnhof fertiggestellt sein.
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Wann en e Tram baut kann dat gutt sinn, op einfache sënnvolle Strécken. Wann en awer vun der Gare iwwert d’rte de Thionville, Rangwee bis rue des Scillas alles ofrappt, muss plënneren, esou guer eng Baach 20 Meter muss ënnert de Buedem geluecht ginn… Tunnel, Brécken, zousätzlech Stroosse muss bauen… do froen ech mech, „wien mer sinn a wou mer sinn“… op et och méi bescheiden engem Preis-Leeschtungsverhältnis no, iwwerhaapt gerechtfäerdegt ass ? Méi déier, grouss a flappeg wär et net a neierens, ze iwertreffen sinn.
….an diën Gringen wëlt do eng Baach ennerirdisch verléen?Weï ass et mam Geescht?Neischt geïnt den Tram,hiën kennt ounidem 10 Joër ze speït,mee loosst deï Baach esou weï sie ass!
@jean-pierre goelff : Eng Baach ennerierdesch leeën ass kee Problem. Zu London laafe seit viktorianeschen Zäiten déi meescht Baachen ennerierdesch. Hier Nimm si just nach an de Stroossennimm eremzefannen, zB d’Fleet, déi hieren Numm der Fleet Street, do wou vill Zeitungsredatiounen ze fanne si, gin huet.
An dat den Tram 10 Jo]er ze spéit un ass, ass wuel wiem séng Schold?
Ja verpasste Gelegenheiten können teuer werden wenn man später alles nachholen muss. Haben wir Verkehrskollaps wird geschrieen,bauen wir eine Tram,wird auch geschrieen. Aber Luxemburg bekommt langsam den Großstadtcharakter den es verdient.Ein Velodrom und ein Stadion sind auch teuer,aber nicht lebenswichtig. Die Mobilität wird in Zukunft maßgeblich zur Entwicklung im Ländchen beitragen.Im Stau stehen ist keine Mobilität.
@HTK
Dir schreift „Luxbg bekommt langsam den Großstadtcharakter den es verdient“. Ass et dann net esou, dat de Großstadtcharakter total forcéiert an iwwerdimensional ass. Zwar URBAN nogeäifert gëtt, awer näischt mat Liewensqualitéit ze dinn huet ?!
Wéi ass et dann mam Rond point bei Sandweiler Här Bausch? Iergendwann huet et geheescht deen ass Enn 2020 fäerdeg. Souwäit ech dat awer beuerteelen kann gouf do emol nach net ugefaangen.
An d’Luuchten op der Autobunn? Déi sollten dach och alleguer ersat ginn. Ausser op e puer Plazen um Contournement stin nach ëmmer déi aal do. Ponts et Chaussées schéngt komplett iwwerfuerdert ze sin. Villäicht sollt een fir d’éischt emol déi Saachen fäerdeg maachen ier een neier ufänkt.