Neues Spielfeld / Ab nächster Woche kann in Düdelingen Padel-Tennis gespielt werden
Wer in Düdelingen eine neue Sportart ausprobieren möchte, kann sich ab nächster Woche am Padel-Tennis versuchen: Die Trendsportart aus Südamerika ist eine Mischung aus Tennis und Squash.
„Zu der Zeit, als wir zur European Town of Sport ernannt wurden, waren wir auf der Suche nach einer ausgefalleneren Sportart“, erklärt Bürgermeister Dan Biancalana (LSAP), bevor er selbst den Padel-Schläger schwingt. Ein Verantwortlicher der European Town of Sport hatte den Schöffenrat zu dieser Variante des Tennis gebracht. Als geeigneter Ort für das Spielfeld, das mit Kunststoffglas und Drahtzaun umzäunt ist, wurde das J.-F.-Kennedy-Stadion ausgewählt.
Im Gespräch für den Standort stand auch die Industriebrache „Neischmelz“, wo sich bereits unter anderem ein Streetballplatz befindet sowie seit kurzem ein Verkehrsgarten. Doch beim Padel wird es schwieriger, später die ganze Anlage umzusiedeln, wenn auf „Neischmelz“ gebaut wird. Deswegen fiel die Wahl schlussendlich auf das Kennedy-Stadion, auch da das Feld dort sichtbarer sei, hieß es am Dienstag.
Vor allem in Spanien beliebt
Padel ist in den 1970er Jahren in Südamerika entstanden. Heute ist die Sportart vor allem in Spanien populär. In Luxemburg bieten, außer Düdelingen, noch zwei weitere Ortschaften die Möglichkeit zum Spielen an. Die „Forge du Sud“ ist dabei die erste Südgemeinde.
Das Spielfeld hat eine Größe von 20 auf 10 Metern und ist somit kleiner als ein normaler Tennisplatz. Die beiden Stirnseiten sind vier Meter hoch, die Seitenwände haben eine Höhe von jeweils drei Metern.
„Padel kann nur zu viert gespielt werden und erfordert eine gewisse Reaktionsschnelligkeit“, erklärt Sportschöffe Loris Spina (LSAP), bevor er ebenfalls das Spiel selbst einmal ausprobiert. Wie beim Tennis teilt ein Netz das Spielfeld in der Mitte.
Die Wände aus Kunststoff sowie die Zaunanteile sind zugleich auch der äußere Spielfeldrand. Der Aufschlag erfolgt diagonal. Der Ball muss nach jedem Schlag zuerst den Boden auf der gegnerischen Spielfeldseite berühren, ehe er die Rückwand oder den Zaun berührt. Die jeweiligen Punkte werden wie beim Tennis gezählt.
Für den Unterhalt des Spielfeldes kümmert sich der Tennisklub Düdelingen (TCD) zusammen mit dem Sportdienst der Stadt. Ab Montag können Interessierte den Platz für maximal zwei Stunden beim „Service des sports“ reservieren. Schläger und Bälle werden zur Verfügung gestellt.
Für den Bau des Padelplatzes war die Firma 3S-Tech zuständig. Die Fundamentarbeiten führte das Unternehmen Jules Farenzena durch. Die Bauzeit betrug insgesamt sieben Wochen. Der Kostenpunkt beläuft sich auf 80.000 Euro.
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