Corona-Pandemie / Badespaß pur trotz strenger Verhaltensregeln
Für die guten Plätze im Schatten oder in direkter Nähe zum Pool musste der Badegast in den vergangenen Jahren teilweise schon vor der Eröffnung vor Ort sein, um dann schnell seinen Platz für den Tag zu reservieren. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie gestaltet sich der Besuch im Freibad dieses Jahr ganz anders.
Damit der Badespaß auch in diesen Sommer gewährleistet bleibt, haben die Freibäder in Luxemburg strikte Verhaltensregeln festgelegt. Auf den Liegewiesen muss ein Mindestabstand von mindestens zwei Metern eingehalten werden. Der Aufenthalt im Freibad ist zeitlich begrenzt und muss deswegen vorher im Internet reserviert werden. „An heißen Tagen haben wir in der Vergangenheit rund 3.000 Badegäste pro Tag begrüßt. Diesen Sommer dürfen sich nur 300 Personen gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten“, erklärt Elodie Schmitt, Pressesprecherin des Aquasud in Oberkorn. „Die Besucher, die zwischen vier verschiedenen Zeitspannen wählen können, dürfen sich dann drei Stunden bei uns aufhalten. Wer sich auf dem Gelände bewegt, muss eine Maske tragen. Um einen reibungslosen Ablauf bei der An- und Abreise zu gewährleisten, haben wir im Inneren ein Einbahnsystem geschaffen.“
Auch für die Bademeister im Aquasud verläuft der Sommer bislang eher entspannt. „Wir vermeiden gefährliche Situationen und leisten präventive Arbeit. Sollte es jedoch zu einem Zwischenfall kommen, bei dem ein Gast wiederbelebt werden muss, würden wir wegen der Pandemie auf Mund-zu-Mund–Beatmung verzichten, sondern nur eine Herzmassage durchführen. Bis jetzt hatten wir diese Situation jedoch noch nicht hier“, berichtet Xavier Minniti, der seit 2017 als Bademeister im Oberkorner Freibad arbeitet.
Privater Pool in Rosport
Im Pool ist ausreichend Platz, damit jeder, der Lust hat, ungestört seine Bahnen ziehen kann. Wer das Freibad auf dem Rosporter Campingplatz besucht, wird sich sogar so vorkommen, als sei er im Besitz eines Privatpools. Hier dürfen lediglich 25 Personen zur gleichen Zeit auf das Gelände. Der Aufenthalt im Schwimmbad ist auf maximal zwei Stunden festgelegt. Die Tickets müssen vor Ort gekauft werden, sollen jedoch bald auch über das Internet verfügbar sein.
In das Freibad in Grevenmacher werden diesen Sommer maximal 450 Besucher zur gleichen Zeit hereingelassen. Der Aufenthalt auf dem Areal wurde auf vier Stunden festgelegt. Davon darf man zwei Stunden im kühlen Nass verbringen. Um die maximal erlaubte Aufenthaltsdauer prüfen zu können, muss jeder Besucher in ein Register eingetragen werden.
Besucher aus dem Norden des Landes müssen diesen Sommer wieder lange Strecken zurücklegen, da die Freibäder in Vianden und Ulflingen geschlossen sind.
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Natürlich ist Platz, jeder reserviert ein oder 2 Dutzend Plätze, wie am Stausee.