/ Bienenzüchten liegt im Trend: Die „Union des apiculteurs du canton d’Esch“ blickt auf das Jahr 2018 zurück
Zahlreiche Mitglieder und Vertreter des Landesverbandes FUAL („Fédération des unions d’apiculteurs du Grand-Duché de Luxembourg“) waren der Einladung des Escher Kantonalvereins gefolgt und nahmen an der Generalversammlung im Pavillon der Gemeinde Roeser teil.
Von Paul Huybrechts
Die „Union des apiculteurs du canton d’Esch“ zählt aktuell 90 Mitglieder, davon 79 aktive Mitglieder und 11 Ehrenmitglieder. Gleich 16 Neuanmeldungen konnten 2018 verzeichnet werden. Die Aktivitäten des Escher Vereins beinhalteten eine Studienreise des Vorstandes zum Apisticustag in Münster, die Teilnahme am Delegiertentag in Beringen/Mersch und am „Dag an der Natur“, an dem der jährliche Tag der offenen Tür und ein Grillfest für die Mitglieder des Vereins organisiert wurde. 2018 wurden vom Kantonalverein Esch praktische Imkerkurse im vereinseigenen Lehrbienenstand „Méckenheck“ in Berchem abgehalten. 39 Interessenten nahmen an den elf praktischen Kursen von Bienenberater Andreas Reichart teil. Der Verein legte sich einen ausgemusterten Verteilerkasten als Lagerstätte zu. Dieser wurde als Lager für die theoretischen Imkerkurse neben dem „Beienhaischen“ aufgebaut.
Da vor allem junge Neuimker Schwierigkeiten haben, die zum Schleudern des Honigs notwendigen Geräte anzuschaffen, hat der Vorstand entschieden, den Mitgliedern das notwendige Material auszuleihen. Verschiedene Schulklassen der Gemeinde Roeser haben das Bienenhaus besucht und konnten Wissen über diese wertvollen Tiere erwerben und erweitern. Dem Verein wurde eine Bienenwaage für den Lehrbienenstand in Berchem von der FUAL zur Verfügung gestellt, die entsprechenden Werte können auf apis.lu eingesehen werden. Nachdem es 2018 bei den Jungimkern Probleme bei der Bestellung von Medikamenten für die Vorbehandlung gab, wird der Verein eine Notreserve für 2019 zur Verfügung halten. Die Bienenzüchter des Kantons Esch/Alzette waren mit drei Mitgliedern am „Beiendag“ der FUAL vertreten.
Wichtiger Bestandteil der Agrarwirtschaft
Auch 2018 haben sich einige Mitglieder des Vereins an der Gratisbestellung der Trachtpflanzen beteiligt. Für den Transport der Pflanzen bedankte sich die „Union“ bei der Gemeinde Roeser und der Gemeinde Sanem. In seiner Eigenschaft als Vertreter der FUAL wies Michael Eickermann darauf hin, dass die Imkerei als aktiver Bestandteil der Agrarwirtschaft wichtig sei. Der von der Politik geförderte Anbau von Alternativkulturen birgt einen Verlust an guten Trachtpflanzen für die Bienen. Die FUAL wird diesbezüglich Stellung nehmen. Der Verband selbst will in Zukunft in den verschiedenen Bereichen der Bienenzucht die Digitalisierung vorantreiben. 2018 waren etwa 450 aktive Imker in Luxemburg tätig. Rund 90 Prozent davon haben nur ein bis drei Völker.
Die theoretischen Kurse der FUAL waren gut besucht, für 2019 sind bereits über 90 Teilnehmer eingetragen. Der „Deutschsprachige Imkerkongress“ kommt eventuell 2020 wieder nach Luxemburg, je nachdem wie die Resonanz der Kantonalvereine ausfällt. FUAL-Vertreter Arsène Mathias lobte die von den Bienenzüchtern des Kantons Esch/Alzette organisierten Anfängerkurse und die zukunftsorientierten Konzepte der Vereins. Zudem erklärte er, dass es in Kürze, nach Rücksprache mit den jeweiligen Ministerien, zu einer Festlegung der Richtlinien zum Aufstellen der Bienenstände kommen werde.
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