Umgehungsstraße Echternach / Bislang nicht mehr als erste Pläne
Auch in diesem Sommer müssen Gaststättenbetreiber keine Gebühren für ihre Terrassen zahlen, ein Parkleitsystem soll demnächst eingeführt werden und das Essen von „Repas sur roues“ wird 14 Cent teurer – das beschlossen die Räte am Montagabend im Echternacher Gemeinderat.
Wegen der Pandemie musste die Gemeinderatssitzung vor rund einem Jahr vom Rathaus ins Trifolion verlegt werden. Da die Veranstaltungs- und Begegnungsstätte seit ein paar Wochen wieder ihr kulturelles Programm aufgenommen hat, mussten die Räte nun ein zweites Mal umziehen. Vorerst findet der Gemeinderat nun im Festsaal der Grundschule statt.
Da der starke Durchgangsverkehr regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen im und um das Stadtzentrum von Echternach führt, steht die Frage nach einer Umgehungsstraße schon länger im Raum. Bürgermeister Yves Wengler (CSV) hatte vor einiger Zeit erste mögliche Pläne zu diesem gigantischen Projekt vorgestellt. Die Umgehungsstraße könnte am „Méchelshaff“ vorbei und mit einem Tunnel zum Alferweiher verbunden werden. Die Kosten: rund 150 Millionen Euro. Carole Zeimetz von den Grünen nutzte die vergangene Gemeinderatssitzung, um weitere Details in diesem Dossier zu erfahren. Wengler betonte nochmals, dass lediglich die Möglichkeit einer Umgehungsstraße in Betracht gezogen wurde. Ob dieses Bauprojekt jedoch tatsächlich irgendwann umgesetzt werde, sei bislang noch völlig unklar.
Parkleitsystem wird am 1. April vorgestellt
Seit Längerem beschweren sich zudem viele Einwohner, dass Aufgrund der reduzierten Parkplatzfläche nahe der Sauer die Verkehrssituation dort teilweise sehr chaotisch sei. Um die Parkplatzsituation im Stadtzentrum zu entschärfen und übersichtlicher für die Autofahrer zu gestalten, hat der Gemeinderat beschlossen, ein Parkleitsystem einzuführen. Das gesamte Konzept wird den Bürgern anlässlich einer Infoveranstaltung am 1. April im Trifolion vorgestellt.
Weiter wurde beschlossen, den Gaststättenbetreibern auch im zweiten Corona-Sommer unter die Arme zu greifen und ihnen keine Standgebühren für ihre Terrassen abzuverlangen.
Der Förster und sein Team dürfen sich in Zukunft über zwei neue Traktoren freuen. Der größere wird rund 165.000 Euro kosten, der kleinere 80.000 Euro.
Da die Preise von „Repas sur roues“ angestiegen sind, sieht sich die Gemeinde gezwungen, diesen Preisanstieg auf die Kunden abzuwälzen. Der Preis steigt somit um 14 Cent.
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In Echternach ticken die Uhren halt langsamer entsprechend dem berühmten Rückwärtsschritt bei der Springprozession.