Rockhal / Das 8. MooFest avanciert zur Institution
MooF sind zu einer Kultband geworden, die seit 1992 Luxemburgs Konzerthallen unsicher macht: unkonventionell, nicht einordbar – irgendwo zwischen Black Sabbath und den Beatles, Deep Purple und Volbeat herumschwebend – immer auf Luxemburgisch und seit jeher als Botschafter für Newcomer-Bands und Charity unterwegs. Am vergangenen Samstag fand das jährliche MooFest bereits zum 8. Mal statt, dieses Mal in der Rockhal in Esch … und einer verließ es mit dem originalen Simca-Auto von Thierry van Werveke.
Erneut tat sich MooF mit der „Fondation Thierry van Werveke“ zusammen und stellte diese 8. Edition auf die Beine. Wie immer waren die Prinzipien klar: Der gesamte Umsatz wird an eine karitative Organisation gespendet, die wiederum einen eigenen Stand betreibt und das anwesende Publikum über ihre Missionen unterrichtet. Die Stiftung van Werveke unterstützt beispielsweise „junge Troublemakers“ – das heißt, junge Menschen, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen und denen es aufgrund ihrer angespannten sozialen oder finanziellen Situation unmöglich ist, Projekte auf die Beine zu stellen. Hierfür verzichtet jeder Künstler bzw. jede Band auf die gesamte Gage und es wird von MooF Wert darauf gelegt, Newcomern ebenso wie „alten Hasen“ die Chance zu geben, ein Set zu präsentieren, mit den professionellen Möglichkeiten einer Rockhal, die das gesamte Equipment sowie die Lokalität zur Verfügung stellt und produktionstechnisch begleitet. Besonderes Schmankerl dieses Jahr war zudem die Versteigerung des originalen Simca-Autos von Thierry van Werveke aus der gleichnamigen Expo, die im CNA („Centre national de l’audiovisuel“) in Düdelingen stattfand.
Zwischen Korn und Ozzy
In diesem Jahr standen neben MooF die Rückkehrer von Dapple Rose auf der Bühne, die nach 25 Jahren Abstinenz 2019 ihr nationales Comeback feierten und den Abend gebührend eröffnen durften. Nach Dapple Rose war es an den etwas jüngeren Herren der 2016 gegründeten Band Pineway, deren Sound äußernd erfrischend wirkt und sich irgendwo in einer Klangwelt mit Biffy Clyro und Alter Bridge wiederfindet. Es lohnt sich auf jeden Fall, in die EP „Shift“ reinzuhören. Danach war es an einer der aufstrebendsten Luxemburger Bands, 40 Minuten die Bühne des Rockhal-Clubs zu rocken: Die Atomic Rocket Seeder gehören schon zu den erfahreneren Bands, trotz ihres vergleichsweise jungen Alters: Opening act für große Metalbands und auch ein Auftritt auf dem Wacken Open Air können sie verbuchen und es gelingt ihnen abermals, mit ihrem rockigen Nu-Metal-Sound die mittlerweile gut 400 Anwesenden zu begeistern. Nach den Seeders war es nun an Moof „themself“, die Bühne zu rocken, und das taten sie, wie immer, routiniert, mit spitzer Zunge und guter Laune: Von „Niresteng“ bis hin zu „Äiskal“ lieferten die sechs Musiker eine ganze diskografische Palette und das Publikum huldigte ihnen ihren Tribut, wie jedes Jahr.
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