Esch / Der Abriss schreitet voran: Einstige „Brasseurschmelz“ verschwindet
Die Abrissarbeiten auf der „Lentille Terres-Rouges“ in Esch gehen weiter. Dort soll ein ganz neues Stadtviertel entstehen.
Am „Grenzer“ Kreisverkehr bemerkt man den Unterschied auf den ersten Blick. Hinter der Mauer sind die Nebengebäude der Gebläsehalle aus dem Jahr 1892 verschwunden. Die Gebläsehalle war gebaut worden, als der „Aachener Hütten-Actien-Verein“ die sogenannte „Brasseurschmelz“ übernommen hatte. Auch die „Belvaler Silos“ sind in Zwischenzeit dem Erdboden gleichgemacht worden.
Die Firma IKO Real Estate baut auf dem Areal unmittelbar an der Grenze zu Frankreich ein neues Stadtviertel für 3.000 Einwohner. Baubeginn des Projekts „Rout Lëns“ soll frühestens im Mai 2021 sein, wenn der jetzige Besitzer, ArcelorMittal, die Abriss- und Sanierungsarbeiten abgeschlossen hat.
Diese Abrissarbeiten begannen im März dieses Jahres. Während des Corona-Lockdowns hatte es Proteste von Escher Bürgern gegeben, die den Abriss der historisch-kulturell wertvollen „Keeseminnen“ verhindern wollen. Mitte April waren die Bagger dort angerückt und hatten mit der Demolierung der auf Stelzen gebauten Erzbunkeranlage begonnen. Die ist einstweilen gestoppt. Das Dossier liegt bei der Kulturministerin Sam Tanson.
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