Sommeraktivitäten / Der „Treff“ macht in diesem Sommer seinem Namen alle Ehre
Durch die Corona-Pandemie und den Eichenprozessionsspinner waren die Vereine in Käerjeng gezwungen, ihre beliebten Sommer- und Waldfeste abzusagen. Die Gemeinde springt nun den Klubs an die Seite.
Im Sommer, wenn das Wetter gut ist, spielt sich das Leben im Freien ab. In den Sommermonaten stehen in der Regel viele Wald- und Wiesenfeste auf der Agenda. Was aber tun, wenn Corona-bedingt quasi alle Feste abgesagt werden müssen? Was tun, wenn wegen des Eichenprozessionsspinners kein „Bëschfest“ stattfinden kann? Ganz einfach: Man sucht nach Alternativen. In Käerjeng fand man sie mitteln im Zentrum der Ortschaft. Der „Käerjenger Treff“ wird dabei seinem Namen gerecht, denn hier werden sich bis Ende August Einwohner und Besucher in geselliger Runde treffen, gemeinsam etwas trinken und essen und eine gute Zeit verbringen.
Der Schöffenrat der Südgemeinde hat den lokalen Vereinen den Platz für ihre Events gratis zur Verfügung gestellt. Der Cito-Platz sei ebenfalls im Rennen gewesen. Er sei aber zu klein gewesen, heißt es seitens der Gemeinde. Die Sicherheitsabstände hätten dort nicht ohne Probleme eingehalten werden können.
Viele „Chalets“
Auf dem Platz vor dem „Treff“ wurden fünf Holzhäuschen aufgestellt. Bei einem wird gegrillt, ein anderer bietet Pommes an. Beim dritten „Chalet“ bekommt man Waffeln und der vierte ist für die Getränke reserviert. Im fünften Holzhaus befindet sich das Materiallager. Beim Ausschank wird das sogenannte „Cup-System“ angewendet. Dabei handelt es sich um Mehrwegbecher, die nach dem Event von einer Spezialfirma fachgerecht gereinigt werden. Auch ein WC-Wagen wird auf dem Areal verfügbar sein.
Auf dem Platz, wo sich bis zu 84 Personen treffen können, gelten strenge Corona-Regeln. Stehplätze sind tabu. Serviert wird nur am Tisch. Steht man auf, um zum Beispiel zur Toilette zu gehen, muss man seinen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ansonsten gilt die Abstandsregel von zwei Metern. Die Tische wurden, wie in den Horeca-Betrieben üblich, mindestens 1,5 Meter voneinander entfernt aufgestellt. Auch werden nicht mehr als zehn Personen an einem Tisch geduldet. Nehmen dort Personen aus verschiedenen Haushalten Platz, herrscht Maskenpflicht.
Vorfreude
Trotz der Restriktionen kommt die Aktion gut an. „Die Maske und die Tatsache, dass man andauernd sitzen muss, stört ein wenig, aber man gewöhnt sich daran. Hauptsache, man kann zusammen feiern. Alleine zu Hause rumsitzen, das können wir noch im Herbst und im Winter genug“, so Stefano aus Hautcharage. „Hätte die Gemeinde uns keinen Festplatz zur Verfügung gestellt, wäre es ein trauriger Sommer geworden. So können wir uns wenigstens an den Wochenenden treffen“, freut sich ebenfalls Angélique. Der Platz ist bis Ende August freitags (17 bis 22 Uhr), samstags (16 bis 22 Uhr) und sonntags (11 bis 22 Uhr) geöffnet.
Einladen werden an den fünf Wochenenden folgende Vereine: DT Lénger, Käerjenger Bouwen, Käerjenger Theater, DT Nidderkäerjeng und UN Käerjeng ’97. Sie alle hatten während der Sommermonate Events geplant und sind über die Bereitstellung einer Alternative zum ursprünglichen Festplatz froh. Die Klubs machen auf ihren Internetseiten und in den sozialen Netzwerken eifrig Werbung für ihre Events. Auf diese Weise komme wenigstens ein wenig Geld in die Kasse und man könne vor Ort Werbung für seinen Verein machen, sagt zum Beispiel ein Mitglied der UN Käerjeng. Jetzt hoffen alle teilnehmenden Vereine nur noch, dass das Wetter mitspielt.
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