Infrastruktur / Die BIL-Filiale in Schifflingen ist ab 2022 nur noch an drei Tagen die Woche geöffnet
Ab Anfang 2022 ist die Schifflinger BIL-Filiale nur noch an drei Wochentagen geöffnet. Zudem will die Bank im kommenden Jahr über eine eventuelle definitive Schließung der Zweigstelle entscheiden.
In der Corona-Krise überdenken viele Dienstleister ihre Strategie. Es ist damit zu rechnen, dass eine ganze Reihe von Bank- und Postfilialen nicht mehr zu ihren gewohnten Öffnungszeiten zurückkehren werden. Vor zwei Wochen zum Beispiel wurde die Nachricht der Schließung der beiden Postbüros in Esch (Nord und Lallingen) bestätigt.
Tageblatt-Informationen zufolge steht auch die Schifflinger Filiale der „Banque Internationale à Luxembourg“, kurz BIL, vor der Schließung. Die Pressestelle der Bank bestätigte auf Anfrage, dass man die Öffnungszeiten zum neuen Jahr anpassen und im zweiten Semester 2022 über die Zukunft der Agentur entscheiden werde. „Wir müssen unsere Dienstleistungen – sowohl unsere Online-Dienste als auch unsere Zweigstellen – ständig anpassen, um sicherzustellen, dass wir mit dem Markt und den Erwartungen der Kunden Schritt halten. Deshalb ziehen wir bei unseren Zweigstellen alle Möglichkeiten in Betracht: Eröffnungen, Schließungen, Verlegungen. Aufgrund der seit mehreren Jahren stark rückläufigen Besucherzahlen wird die Organisation der Zweigstelle Schifflingen Anfang 2022 angepasst. Die Zweigstelle wird an drei Tagen in der Woche geöffnet sein und die Entscheidung über ihren Fortbestand wird im zweiten Semester getroffen“, heißt es vonseiten der BIL.
Während die Zweigstelle in Schifflingen, die momentan nach Terminabsprache von montags bis freitags (8.00 bis 18.00 Uhr) geöffnet ist, im kommenden Jahr nur noch an drei Wochentagen Kunden empfängt, werden auch die anderen Filialen einer Überprüfung unterzogen. Welche unter Umständen ähnliche Wege wie die Agentur in Schifflingen einschlagen oder prinzipiell vor einer Schließung stehen, wollte die Bank nicht konkret beantworten. Vielmehr verwies sie auf das in der Antwort angesprochene Inbetrachtziehen aller Möglichkeiten.
Zudem macht die BIL darauf aufmerksam, dass das klassische Schaltergeschäft seit vielen Jahren schon rückläufig ist und sich die Gewohnheiten der Kunden verändert hätten: „Seit mehreren Jahren befindet sich der Bankensektor in einem tiefgreifenden Wandel. Stärker vernetzt, besser informiert, mit veränderten Gewohnheiten und Erwartungen der Kunden. Dank BILnet, unserem Online-Banking-Service, der ständig um neue Funktionen erweitert wird, sind unsere Kunden autonomer. Sie können eine Vielzahl von Transaktionen durchführen, wann und wo sie wollen. Die Covid-19-Krise hat dieses Phänomen der Digitalisierung beschleunigt. Remote-Kommunikationstools gehören zum täglichen Leben unserer Kunden und unserer Berater. Die Besuche in den Filialen, die schon vor der Gesundheitskrise rückläufig waren, mussten auf das Nötigste reduziert werden. Heute kommen die Kunden in die Filiale, um sich beraten und bedienen zu lassen, um ihr Projekt zu verwirklichen, aber die Besuche für Schaltergeschäfte sind praktisch verschwunden“, so die BIL.
In Schifflingen gibt es neben der BIL noch Zweigstellen der „Spuerkeess“ und der BGL. Die BGL funktioniert momentan genau wie die BIL auf „rendez-vous“, die „Spuerkeess“ empfängt Kunden morgens ohne und nachmittags mit vorheriger Terminabsprache. Raiffeisenbank und Post betreiben im Ort einen Bankomat.
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