„Man and the Biosphere“-Programm / Die Südregion erhält das Label „Minett Unesco Biosphere“
Die Unesco hat am Mittwoch die Kandidatur der elf Gemeinden des Gemeindesyndikates Pro-Sud für das „Man and the Biosphere“-Programm gutgeheißen: Damit erhalten sie das Label „Minett Unesco Biosphere“.
Die „Minett Unesco Biosphere“ wird mit dem Label teil eines internationalen Netzwerkes mit mehr als 700 Biosphärenreservaten in 124 Ländern. Dies teilten die zuständigen Stellen am Mittwoch via Pressemitteilung mit.
Für die Südregion sei dieses Label zuallererst eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit, heißt es in dem Schreiben. Die elf Pro-Sud-Mitgliedsgemeinden hätten stets versucht, Projekte umzusetzen, die das Leben der Einwohner verbesserten und die gleichzeitig die Natur schützten. Doch das Label sei nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Herausforderung. In verschiedenen Bereichen wie Tourismus, Kultur, Bildung, Bewahrung des Industrie- und Naturerbes oder Stadtplanung sollen die Anstrengungen weitergeführt und die Biodiversität in allen Lebensräumen geschützt werden.
Die Natur und der Mensch
Bürgerbeteiligung war ein wichtiger Bestandteil der Kandidatur: Bei den Bürgerbefragungen im Rahmen der MAB-Kandidatur haben sich über 500 Menschen beteiligt und über 1.000 Ideen wurden zusammengetragen. Auch jetzt bestehe kein Zweifel daran, dass sich die Bürger weiter engagieren werden. Vor diesem Hintergrund sei die Kommunikationskampagne entstanden, die momentan in den sozialen Netzwerken verbreitet wird: „Terre d’Avenir. Natur a Mënsch. Zesummen“. Die Kampagne, in der es um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung geht, stellt den Menschen in seiner Umwelt in den Mittelpunkt.
Mit dem MAB-Label will das Gemeindesyndikat Pro-Sud die Umsetzung konkreter Vorhaben ausbauen und darauf achten, dass Lebensqualität und Bürgerbeteiligung weiterhin im Zentrum seines Handelns und seiner Bemühungen stehen.
Seit 2016 hatte die Luxemburger Unesco-Kommission vor, sich beim „Man and the Biosphere“-Programm zu bewerben. Das mehr als 400-seitige Bewerbungsdossier wurde 2019 eingereicht. Die Kandidatur erhielt Unterstützung vom Ministerium für Raumentwicklung, vom Kulturministerium, Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung sowie vom Tourismusministerium.
BIOsphere? Heesch dat, mir kënnen deen topegen Héichuewen ofrappen?