Gemeinderat / Differdingen bietet kostenlose juristische Beratung an
Wegen der Corona-Pandemie fand die Gemeinderatssitzung am Mittwoch zum zweiten Mal in der „Hall O“ in Niederkorn statt und nicht wie gewohnt im Differdinger Rathaus. Im Fokus standen die Schulorganisation und kostenlose juristische Ratschläge.
Der Neustart der Schulen am 25. Mai verlief ohne größere Probleme und Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch („déi gréng“) nutzte die Gelegenheit, sich bei allen Helfern für die geleistete Arbeit zu bedanken. Kleinere Mängel wurden lediglich bei der Essensausgabe festgestellt. „Das Essen muss in 176 Sälen, an mehr als 1.000 Kinder verteilt werden. Das ist eine logistische Herausforderung“, so die Bürgermeisterin. Da noch immer kein Sportunterricht auf dem Stundenplan steht, empfehlen die Gemeindevertreter öfters mit den Schülern an die frische Luft zu gehen. Die Spielplätze in den Schulhöfen wurden für den Unterricht wieder geöffnet. Alle anderen bleiben bis auf weitere Anordnungen geschlossen. Georges Liesch („déi gréng“) lobte das Homeschooling, das zukünftig auch bei Krankheitsfällen genutzt werden könnte. Einstimmig nahmen die Gemeindevertreter die Schulorganisation für die Dauer vom 25. Mai bis zum 15. Juli an. Der Unterricht findet bis zu den Sommerferien von 8 Uhr bis 13 Uhr statt.
Die Verteilung der kostenlosen Masken an Christi Himmelfahrt war ein voller Erfolg. Insgesamt 81 Prozent aller in der Gemeinde wohnenden Bürger haben von dem Angebot Gebrauch gemacht und die 50 Masken pro Kopf abgeholt.
Tom Ulveling (CSV) teilte mit, dass von den 34 eingereichten Projekten für Esch2022, neun sofort abgelehnt wurden. Acht wurden angenommen. Rund 1,5 Millionen Euro könnte die Gemeinde diese Projekte kosten, wenn der Staat sie zusätzlich unterstützt.
Bürger aus der Gemeinde können sich zukünftig kostenlos bei einem Anwalt in juristischen Fragen beraten lassen. Die Sprechstunde findet dienstagmorgens statt. „Jeder Bürger darf die Hilfe in Anspruch nehmen, Firmen allerdings nicht. Weitere Ausnahmen gilt es zu beachten, so darf der Hilfesuchende nicht die Gemeinde juristisch belangen“, erklärte Paulo Aguiar („déi gréng“).
Um zukünftig eine bessere und effektivere Einstellungspolitik betreiben zu können, wird ein „Coordinateur de l’organisation du personnel“ eingestellt. Die Zahlungsmoral der Differdinger Bürger ist in den vergangenen Monaten stark gesunken. Infolgedessen schwoll der Restantenetat auf rund 1,4 Millionen Euro an.
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