/ Düdelingen: Sieben Start-ups machen den Innovation Hub zu ihrer Heimat
Der Innovation Hub in der route de Volmerange wurde im Juni 2018 eingeweiht. Heute sind dort sieben Unternehmen angesiedelt. Drei Start-ups haben in dieser Zeit eine enge Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung entwickelt.
„Diese drei Unternehmen benutzen die Stadt Düdelingen als Labor für ihre Produkte“, sagte gestern Düdelingens Bürgermeister Dan Biancalana, der anlässlich des ersten Jubiläums des Innovation Hub zu einer Pressekonferenz geladen hatte. Die drei Start-ups Wethink, Frontier Connect und Rss-Hydro arbeiten in völlig unterschiedlichen Bereichen.
Umweltbewusstsein als Ziel
Die Ideenschmiede Wethink hat eine umweltfreundliche Alternative zur LED-Straßenbeleuchtung entwickelt. Die ersten Leuchten werden in Kürze in der route de Burange und in der rue Reiteschkopp installiert. Diese Beleuchtung kann bis zu 80 Prozent an Energie einsparen und generiert weniger Lichtsmog.
Das Start-up Frontier Connect entwickelt Apps für den Garten- und Landwirtschaftsbereich. Eines seiner Produkte, ein intelligentes Bewässerungssystem, wird aktuell im Park Emile Mayrisch getestet. „Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und den Start-ups ist eine Win-win-Situation für alle“, verrät Nic Krumlovsky, Ingenieur der Stadt. Die Gemeindeateliers und der Innovation Hub würden eng miteinander kooperieren.
Guy Schumann hat sich mit RSS-Hydro vor etwa einem Jahr in Düdelingen installiert. Er ist im Bereich der Kartografie von Überschwemmungsgebieten aktiv. Auf der ganzen Welt agierend, arbeitet er auch an einem Projekt in Düdelingen. In Zusammenarbeit mit der Uni.lu hat er eine topografische Karte der „Diddelenger Baach“ in sehr hoher Auflösung angefertigt. Dazu benutzt er Drohnen und Satelliten. Die Karte sieht am Schluss aus wie ein Luftaufnahme. In Wirklichkeit wurden dazu 60.000 Bilder übereinandergelegt. „Ich konnte mich nur dank der Stadt Düdelingen wieder in Luxemburg niederlassen“, so Schumann.
Luft nach oben im Innovation Hub
Der Fokus des Innovation Hub liegt auf den Öko-Technologien. „Das Zentrum trägt diesen Stempel, auch damit es eine Identität bekommt“, so Biancalana. Es befindet sich auf dem zukünftigen Standort des geplanten Öko-Viertels „Neischmelz“. Der Innovation Hub bekommt dann seinen Platz im früheren Walzwerk. Die Start-ups haben maximal fünf Jahre Zeit, um ihre Ideen und Produkte zu entwickeln.
Im ehemaligen administrativen Gebäude der Arbed ist Platz für rund ein Dutzend Start-ups. Mit sieben an der Zahl ist demnach noch Luft nach oben. Öko-Technologien sind in Luxemburg ein relativ neuer Forschungsbereich. Ab und zu gebe es Anfragen. Das eine oder andere Unternehmen mussten die Verantwortlichen jedoch ablehnen, da das Konzept zu unausgereift schien, hieß es gestern bei der Pressekonferenz.
Luxinnovation GIE und Technoport S.A. haben die Aufgabe übernommen, den Markt nach neuen Unternehmen zu durchforsten. Interessierte Start-ups können sich auch unter der E-Mail-Adresse innovationhub@dudelange.lu melden.
Die restlichen Unternehmen
LuxEm vermarktet Reinigungs- und Putzmittel, die zu 100 Prozent ökologisch sind.
Jonas Trifot von Spinfield möchte Abwasser auf ökologische Weise aufbereiten, sodass es seine natürlichen Eigenschaften wiederbekommt.
Technogreen entwickelt öko-innovative Lösungen. Dazu gehören das wasserlose Urinal und nachhaltiges Toilettenpapier.
Der Kopf hinter GreenBeeHave, Casius Morea, möchte jedem die Möglichkeit dazu geben, seine eigene Ökobilanz zu verbessern. Dazu entwickelt er die passenden Online-Plattformen.
Intelligentes Bewässerungssystem?
D’Gemeng ass net amstand am Rondpoint mat der Guillotine e Waasseruschloss z’installéieren. Dofir muss dann all Kéier e Zetärecamion de Verkéier ophale fir do ze netzen.
Ech engen am Globus kritt een och eng automatesch Bewässerung, mä och déi brauch e Krunn.
An déi géif manner kaschte wéi _eng_ Kéier mat der Zetär ze netzen.