Gemeinderatssitzung / Düdelinger PAG wird erneut in die Prozedur geschickt
Bereits im Februar ist der neue Düdelinger PAG (Allgemeiner Bebauungsplan) in die Prozedur geschickt worden. Am Dienstag haben die Gemeinderäte ein zweites Mal darüber abgestimmt, um den Einwohnern die Möglichkeit zu geben, vor Ort einen Einblick in das Dokument zu bekommen.
Am 28. Februar hatten die Gemeinderäte zum Thema „neuer PAG für die Stadt“ zusammengesessen. Vom 11. März bis 10. April erhielt die Öffentlichkeit dann die Möglichkeit, sich ein Bild des Nutzungsplans zu machen. Doch wegen des Lockdowns wurde dies erschwert. Die obligatorische Informationsveranstaltung, die am 24. März stattfinden sollte, musste abgesagt werden. In dieser Zeit sind nur 14 schriftliche Beschwerden im Rathaus eingegangen, berichtete Bürgermeister Dan Biancalana (LSAP) am frühen Dienstagabend im Kulturzentrum „opderschmelz“.
Um den Düdelingern nun die Möglichkeit zu geben, sich den PAG im Rathaus anzusehen, wollte der Schöffenrat mit der erneuten Abstimmung die Fristen neu anlaufen lassen. „Dann kommen sicherlich weitere Beanstandungen hinzu“, sagte Biancalana. Mit der Zustimmung des Gemeinderates läuft die Befragung der Öffentlichkeit vom 4. Juli bis 3. August. Die Informationsversammlung ist für den 13. Juli um 19 Uhr in „opderschmelz“ geplant. Der neuen Gesetzeslage entsprechend kann sie auf drei verschiedene Weisen abgehalten werden: entweder vor Ort, als interaktive Videokonferenz oder eine Mischung aus beidem. Da mit den aktuellen Sicherheitsbestimmungen gerade mal 78 Menschen in den großen Saal des Kulturzentrums passen würden, haben sich die Stadtverantwortlichen für die dritte Option entschieden.
Wer bei der Versammlung vor Ort dabei sein möchte, muss sich im Vorfeld anmelden. Zeitgleich wird die Veranstaltung per Livestream auf www.dudelange.lu und auf dem Infokanal der Stadt übertragen. Über eine speziell dafür eingerichtete E-Mail-Adresse können die Bürger während der Videokonferenz Fragen an den Schöffenrat schicken. Eine Verdolmetschung auf Deutsch und Französisch wird gewährleistet. Die Videokonferenz habe den Vorteil, dass alles aufgezeichnet werde und jeder es sich später noch einmal ansehen könne, sagte Biancalana.
Auch beim zweiten Mal enthielt sich der Vertreter von „déi Lénk“. Alle anderen Parteien stimmten dem PAG zu. Nach dieser erneuten Abstimmung wird es voraussichtlich ein ganzes Jahr bis zur endgültigen Annahme des Bebauungsplans dauern.
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