Olm / „Elmen“: Das neue Viertel wächst aus dem Boden
Die Ortschaft Olm in der Gemeinde Kehlen wird in den nächsten Jahren um mehr als das Doppelte anwachsen: Im neuen Viertel „Elmen“ werden über 2000 Menschen ein neues Zuhause finden. 80 Bewohner leben mittlerweile dort. Am Freitag erfolgt die offizielle Schlüsselübergabe.
Auch wenn diese 80 Menschen derzeit inmitten einer Baustelle wohnen würden, so zeigten sie sich doch sehr zufrieden, sagte Kehlens Bürgermeister Félix Eischen (CSV) gegenüber dem Tageblatt. 750 bis 800 Wohneinheiten entstehen auf dem über 25 Hektar großen Gelände. Im Sommer 2018 war das Bauprojekt um die neue Siedlung gestartet. Elmen wird aus drei kleinen Dörfern bestehen und in drei verschiedenen Phasen gebaut, die in zehn bis 12 Jahren abgeschlossen sein sollen. Mit seiner Ausrichtung und Konzeption gilt es als ein Vorzeigeprojekt der SNBHM („Société nationale des habitations à bon marché“).
Die Wohnungen und Häuser werden verkauft oder zur Miete angeboten. Vorrangig bekommen die Menschen die Möglichkeit, dort einzuziehen, die in den Gemeinden Kehlen und Koerich leben oder dort arbeiten. Viele Anfragen kämen von jungen Leuten aus der Gemeinde, so der Bürgermeister weiter. Es sei schön zu sehen, dass auf diese Weise die zukünftige Generation der Gemeinde erhalten bleibe. Doch das Wichtige sei, dass bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde.
Als innovativ gilt das Projekt unter anderem aufgrund seines Mobilitätskonzeptes. Das Auto soll im Viertel nur eine Nebenrolle spielen. Der öffentliche Raum soll Kindern, Radfahrern und Fußgängern vorbehalten sein. Während der drei Bauphasen werden acht zentralisierte Parkhäuser entstehen, denn individuelle Stellplätze und Garagen sind nicht vorgesehen. Der Weg von der Wohnung zum Auto soll maximal zwischen 200 und 250 Meter betragen. Besucher können ebenfalls von diesen Parkhäusern profitieren. Das Ein- und Ausladen des Wagens kann jedoch vor der eigenen Haustür geschehen.
Die Nahversorgung soll ebenfalls garantiert werden. Auf dem Platz des zentralen Dorfes wird ein Gebäude errichtet, in dem ein Supermarkt, ein Secondhand-Geschäft und ein „sharing point“, wo beispielsweise Werkzeug angemietet werden kann, unterkommen sollen. Eine „Maison pour tous“ soll zu einem Treffpunkt im Viertel werden. In der neuen Siedlung entstehen auch Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für die kleinsten Bewohner von Elmen. Eine private „Crèche“ wird Platz für bis zu 40 Kinder bieten. Eine Grundschule mit „Maison relais“ sind ebenfalls vorgesehen. Geplant sind 23 Klassenräume und jeder Zyklus soll angeboten werden. Nach dem heutigen Stand wird dieses Projekt die Gemeinde 45 Millionen kosten. Dieses vielfältige Angebot soll laut Eischen dazu beitragen, dass sich das Leben im Viertel dynamisch gestaltet. Es soll vermieden werden, dass Elmen zu einer reinen Schlafsiedlung wird.
Wie von der SNHBM zu erfahren war, sind mittlerweile 139 Wohneinheiten – 104 Häuser und 35 Wohnungen – verkauft. Die mittlerweile dritte Ausschreibungsphase wurde am 18. Januar abgeschlossen. Die Käufer verpflichten sich dazu, für eine Dauer von 99 Jahren selbst in ihrer Wohnung zu wohnen. Für diese Zeit ist es untersagt, das Objekt zu vermieten oder es leer stehen zu lassen. Falls das Haus oder die Wohnung doch früher verkauft werden soll, besitzt die SNHBM ein Vorkaufsrecht. Des Weiteren werden die Wohneinheiten mit einem Pachtvertrag für das Grundstück verkauft, der über 99 Jahre läuft. Weitere Informationen dazu sind unter www.elmen.lu zu finden.
120 Fußballfelder? War das pro Jahr oder im Monat? 1000 000 Einwohner.Das wird lustig.Nicht nur auf den Autobahnen.
Wie hübsch und fortschrittlich! Früher gab’s Trabantenstädte und jetzt schon Trabantendörfer… (ist nicht mein Ernst – das mit „hübsch“)
Beton, Beton a nach eng Kéier Beton „braucht das Land“.
Wanderer kommst du nach Wasserbillig.Da kannst du was erleben.Da werden Hochhäuser ohne Zögern auf alte Sandgruben gesetzt.( Grasamo) Effets secondaires? À voir. Wasserbillig.Nicht nur der tiefste Punkt des Landes(Spatz 134 M) sondern auch der Tiefpunkt des Landes. 17 Tankstellen,3000 Autos/Tag(Stand 1995)…ein einstiges Dörfchen wo das ganze Land am Wochenende gerne zum Angeln eintraf.Aber damals gab es ja auch noch Fische in der Sauer und Mosel. Oh mei. Schöne neue Welt. Wirklich?
Wann een den Chatgpt giff froën, wéieng Gemengepolitiker déi dommst sin, da gif hie sécher op Kielen a Mamer weisen. Déi zwou Gemengen hunn am Summer en akute Waasserproblem, an d’ganzt Joer Verkéierstau. An trotzdeem bauen se ganz Dierfer, se verhontzen déi schéinste Plaatzen a si bauen, ee méi héich ewéi deen aneren. Op der Cap gëtt een ca 20 ar groussen Eck elo zanter engem Joer opgepäppelt. Ech gesi nach ëmmer net wat et soll gin. Jiddefalls vill Betong a Stol, awerkeen Haus. Dee Chantier ass eng Frechheet.
A chacun sa cage à poules!
@Phil: Richteg. Wann de Bauer séng Hinger esou eng hällt, ewéi d’Politiker an d’Gambiaoligarchen hir Matmënschen, da kënt de Bauer an de Prisong.