/ Ettelbrück: Neue Künstlerateliers für Hariko geplant
Nach Esch/Alzette soll nun auch im Norden des Landes Raum für das Kunst- und Sozialprojekt Hariko entstehen. Für 350.000 Euro möchte die Gemeinde Ettelbrück zu diesem Zweck ein altes Gebäude in der rue de l’Arcade umbauen.
Von Olivier Halmes
Das sozial-kulturelle Projekt mit dem Konzept, Künstler und Jugendliche zusammenzubringen, passe sehr gut in das Leitbild von Ettelbrück, sagte CSV-Bürgermeister Jean-Paul Schaaf anlässlich der Ratssitzung vergangene Woche. Die Gemeinde sei sehr bemüht, auch in dieser Hinsicht etwas für das Ansehen der Ortschaft zu tun. Ein altes, im Gemeindebesitz befindliches Gebäude in einer Seitengasse der Fußgängerzone soll künftig die neuen Künstlerateliers beherbergen.
Teurer als geplant
Bis vor kurzem wurden die Räume im Obergeschoss des Anbaus für Versammlungen genutzt. Die Pächter seien über den geplanten Umbau informiert. Für die Unterbringung des kapverdischen Vereins auf der ersten Etage müsse noch nach einer Lösung gesucht werden, so Schaaf weiter. Einstimmig wurde im Anschluss der Kostenvoranschlag von allen Fraktionen im Gemeinderat angenommen.
Mit zwei Enthaltungen von „déi gréng“ wurde der nächste Punkt votiert. Die neue „Maison relais Ettelbrécker Kannerbuerg“ ist stolze 3,2 Millionen Euro teurer geworden als eingangs geplant. Schon bei den Einweihungsfeierlichkeiten im vergangenen Jahr hatte der Bürgermeister etwas in dieser Hinsicht angekündigt. Laut Endabrechnung soll das riesige Gebäude nun 18,8 Millionen Euro gekostet haben.
Zusatzarbeiten wegen der extremen Hanglage
Die Mehrausgaben seien auf Zusatzarbeiten, unter anderem wegen der extremen Hanglage des Grundstücks, zurückzuführen. Außerdem wurde die Technik für einen sogenannten Eisspeicher für den Energiebedarf eingebaut. Bei den ersten Planungen vor sechs Jahren war dieser nicht vorgesehen gewesen.
Des Weiteren wird Ettelbrück ein neues Parkleitsystem einführen. Mithilfe von Kameras werden freigewordene Stellplätze erkannt und auf die digitalen Anzeigetafeln angekündigt. Zusätzlich soll eine App auf dem Smartphone demnächst den Nutzern zeitgleich die aktuelle Parkplatzsituation in der Pattonstadt anzeigen können, erklärte LSAP-Verkehrsschöffe Christian Steffen.
Das System werde laufend auf das Stadtgebiet ausgeweitet. Als erster Test für das Leitsystem hatte der Parkplatz hinter dem Rathaus gedient.
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