Gemeinderat / Freude über den Neubau des CIPA
In der letzten Gemeinderatssitzung freute sich der Bürgermeister über die Nachricht, dass endlich die Entscheidung zum Neubau des CIPA („Centre intégré pour personnes âgées“) gefallen ist. Die Planungen und Diskussionen zum Projekt ziehen sich bereits zwei Jahrzehnte hin.
In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag war der Bau des neuen CIPA Hauptthema. „Die Stadt Rümelingen hat alles dafür getan, dass es zu diesem Neubau kommt“, sagte Bürgermeister Henri Haine (LSAP) am Ratstisch. Seit 20 Jahren sei davon die Rede und jetzt sei es das vierte Mal, seit er politisch aktiv ist. Bereits 2001 hatte der Architektenwettbewerb stattgefunden. 2006 war dieses Großprojekt von 56 Millionen Euro überarbeitet und das Budget deutlich heruntergeschraubt worden. Durch die Änderungen konnte die Bettenzahl jedoch erhöht werden. „Ich bin froh, dass es jetzt endlich zu einem Einverständnis gekommen ist“, so der Bürgermeister, und er wolle dem Generaldirektor der Servior-Gruppe und dem zuständigen Architekten danken.
Dabei gab er gleichzeitig zu bedenken, dass der Bau noch lange nicht begonnen hat. In diesen Zeiten wurden einige Gesetze geändert und das Projekt muss dementsprechend überarbeitet werden. Auch wird nicht wie zu Beginn vorgesehen in Phasen gebaut, sondern das bestehende CIPA „Roude Fiels“ sofort gänzlich abgerissen. Servior schlage vor, dass die Bewohner größtenteils in Differdingen untergebracht werden sollen, wenn dort der Neubau fertiggestellt ist. Das soll im Jahr 2022 der Fall sein. „Die Senioren haben es verdient, in einer modernen und zeitgemäßen Infrastruktur zu leben“, sagte Haine abschließend.
Kein „Spill a Spaass“
Beim Punkt zur provisorischen Schulorganisation ging der Bürgermeister noch mal auf den zweiten Schulbeginn dieses Schuljahres am 25. Mai ein: „Wir haben uns vorher mit Düdelingen und Kayl kurzgeschlossen und konnten viel voneinander lernen.“ Von den zuständigen Stellen seien die Informationen jedoch immer nur tropfenweise geflossen. So standen erst anderthalb Wochen vor der „Rentrée“ alle wichtigen News zur Verfügung.
Wie Henri Haine gestern ankündigte, finden in diesem Sommer keine „Spill a Spaass fir eis Schoulkanner“- Aktivitäten statt. Die Jahre zuvor wurden diese organisiert, wenn die „Maison relais“ geschlossen war. Vor einigen Wochen habe man dies beschlossen. Damals war nicht vorauszusehen, dass diese Woche weitere Lockerungen diesbezüglich verkündet werden würden. „Jetzt ist es einfach zu spät, um noch mit der Planung zu beginnen.“
Für das nächste Schuljahr sind bisher 567 Schulkinder eingeschrieben.
Weitere Vereine unterstützt
Wie bereits in vorherigen Gemeinderatssitzungen beschlossen, möchte die Stadt den Vereinen und Vereinigungen in dieser Zeit unter die Arme greifen. Die Vereine sollten ihre Ausfälle von Veranstaltungen einreichen, die in den letzten Monaten nicht stattfinden konnten. Die Stadt wird dann über ein „Subside extraordinaire“ Unterstützung geben. In den letzten Wochen waren schon mehrere Anträge eingesendet worden: Auf diesem Weg erhalten der Tennisclub, der Handball Espérance, Bihor sowie das Rümelinger Rote Kreuz finanziellen Beistand.
Wie bereits zuvor in anderen Gemeinden stand auch in Rümelingen die gemeinsame Stellungnahme des Syvicol auf der Tagesordnung. In dem Schreiben sprechen sich die Kommunen gegen die Endlagerung von Atommüll in Belgien entlang der luxemburgischen Grenze aus. Rümelingen sei zwar nicht direkt betroffen, doch man wolle das Gemeindesyndikat sowie die anderen Gemeinden unterstützen. Alle Gemeinderäte stimmten dem zu. Jimmy Skenderovic (LSAP) ergänzte, dass die Atomkraftzentrale Cattenom auf der „anderen“ Seite eine größere Gefahr für Rümelingen und das Land darstelle. Die Luxemburger Regierung stoße hier jedoch auf taube Ohren bei der französischen Regierung. „Es würde vielleicht etwas bringen, wenn das Syvicol bei lokalen Autoritäten Druck machen würde“, sagte Skenderovic.
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